Fast genau 5 Jahre ist es her, als das Team von Guerilla Games, bis dato vor allem bekannt für die sehr erfolgreiche Killzone-Serie, ein neues Kapitel öffnete und mit „Horizon Zero Dawn“ einen absoluten Überraschungserfolg landete, und mit der Titelfigur Aloy sowas wie eine neue Marketing-Figur für Sony und seine Heimspielkonsole erschuf. Nun erscheint mit „Horizon Forbidden West“ die lang ersehnte Fortsetzung, sowohl für die PlayStation 4, als auch für die PlayStation 5. Wir haben uns auf den Weg in den Verbotenen Westen und uns dabei einen Eindruck davon gemacht, was der Titel zu bieten hat.
Jedes Ende ist ein Anfang
Unsere Reise setzt so ziemlich direkt am Ende von „Horizon Zero Dawn“ an, für alle, die neu einsteigen hier eine kleine Zusammenfassung: Wir befinden uns ca. 1.000 Jahre nach dem Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation, so wie wir sie kennen. Ein Team aus Wissenschaftlern hat eine KI namens GAIA entwickelt, deren Aufgabe es ist, die Erde wieder zu einem bewohnbaren Planeten zu gestalten. Die Bevölkerung, aktuell auf dem Stand zwischen Steinzeit und Antike, lebt in den Ruinen der „Alten Welt“ in Koexistenz mit Tieren nachempfundenen Maschinen, die für Angst und Schrecken sorgen.
Aloy, ein Klon der für die Entwicklung der KI, welche das Leben auf der Erde wieder ermöglichen sollte, zuständigen Wissenschaftlerin Elisabeth Sobeck, muss sich gegen die wilden Maschinen, wahnsinnig gewordene KIs und gefährliche Clans zur Wehr setzen, denn es ist ihre Aufgabe, GAIA wieder ans Laufen zu bekommen. In „Horizon Zero Dawn“ hatten wir die KI Hades, die böse geworden ist und versucht hatte, die Erde zu vernichten, zerstört. Aloy macht sich nun auf die Suche nach einer Kopie der Haupt-KI GAIA, während eine Art rote Pflanze das Land überzieht, welche für alle Menschen und das Leben auf der Erde eine Gefahr darstellt. Nachdem Aloy fünf Jahre lang in ihrem Heimatland sucht, ist sie gezwungen, den Weg in den Verbotenen Westen anzutreten. Hier bekommt sie es mit neuen Maschinen, verfeindeten Clans und zahlreichen Feinden und neuen Konflikten zu tun.
Wir müssen an allen Ecken und Enden Brände löschen, Aufgaben erledigen und Objekte sammeln. Die wirklich sehr große Spielwelt ist gefüllt mit unzähligen Herausforderungen, Orten und interessanter Dinge. Überall gibt es etwas zu entdecken, und gerade der Mix aus der neuen und „alten“ Welt ist wie schon im Vorgänger hervorragend gelungen und bietet viele schöne Momente, aber auch eine gute Beschäftigung, die dabei nicht einen Moment Langeweile aufkommen lässt. Die Aktivitäten bauen dabei auch sehr gekonnt aufeinander auf, wodurch wir manche davon erst erledigen können, wenn wir neuen Ausrüstung und Fertigkeiten besitzen.
Mehr vom gleichen
Insgesamt hat sich an dem Gameplay im Vergleich zu „Horizon Zero Dawn“ nur wenig geändert. Wir haben immer noch verschiedene Bögen, Bolzenwerfer etc., die mit verschiedener Elementarmunition beladen werden können. Die Monster verfügen über verschiedene Eigenschaften und Schwachpunkte, die wir gezielt attackieren, um Bauteile abzulösen, Schadenseffekte auszulösen und wichtige Ressourcen sammeln zu können. Haben wir sogenannte Brutstätten gehackt, dann können wir die Maschinen mit unserem Speer, der auch als Nahkampfwaffe dient, überbrücken und für uns Kämpfen lassen, und teilweise sogar auf ihnen reiten.
Abseits des Schlachtfeldes können wir uns in Jagd- oder Kampfprüfungen messen, Beuteaufträge erfüllen und uns in einem Brettspiel mit Holzfiguren messen. Darüber gibt es zahlreiche Sammelobjekte, die an den unterschiedlichsten Orten auf uns warten. Viele dieser Objekte offenbaren uns Geschichten aus der Alten Welt, die uns genauer erzählen, wie es zum Zusammenbruch der Gesellschaft gekommen ist. Auch neue Minispiele wie das Brettspiel „Maschinen-Streit“ oder die zahlreichen Nebenmissionen und Sammelobjekte erweitern das Spiel ungemein.
Alles in allem hat das Team von Guerrilla Games es geschafft einen guten Mix aus dem bekannten Gameplay aus „Horizon Zero Dawn“ sowie ansprechenden neuen Elementen zu präsentieren, der es schafft, die Unterhaltung über den gesamten Zeitraum aufrecht zu erhalten. Vom ersten Moment an finden wir uns in dem Titel sofort zurecht und wissen, was wir zu tun haben. Die gezielte Nutzung der einzelnen Pfeile und Elemente machen das Kampfsystem nach wie vor ansprechend und sorgen für einige Abwechslung und eine Menge Spaß. Auch die vielen Sammelobjekte sind gut inszeniert und machen Lust auf mehr. Zudem bekommen wir einen umfassenden, dabei aber sehr gut aufgebauten Talentbaum spendiert, der uns mit vielen neuen Fähigkeiten ausstattet.
Die einzigen Kritikpunkte an „Horizon Forbidden West“ sind auf der einen Seite die etwas gewöhnungsbedürftige Klettersteuerung, und auf der anderen Seite die fehlende Zielerfassung, mit der wir einen Gegner permanent im Blick halten können. Für eine Fortsetzung sind diese Neuerungen zwar nett, könnten durchaus aber weiter gehen. Grob zusammengefasst ist es mehr vom altbekannt, das hier und da erweitert wurde. Das ist allerdings Kritik auf einem sehr hohen Niveau und wird teilweise noch mit Updates optimiert, die bereits angekündigt sind.
Verboten schöner Westen
Unsere Reise in den Westen führt uns in die verschiedensten Regionen und Klimazonen. Wir reiten durch trockene Wüsten, schlagen uns durch dichten Dschungel oder tauchen durch wundervolle, überflutete Höhlen. Gerade letztere sind wirklich sehr gut in Szene gesetzt und bieten verschiedene Elemente, indem wir uns etwa vor schwimmenden Maschinen verstecken oder ihnen ausweichen müssen. Etwas schade, dass wir unter Wasser nicht angreifen können, aber das ist auch nicht allzu tragisch. Egal wo wir uns herumtreiben, überall warten verschiedene Details und ansprechende Elemente auf uns, die sich lohnen, dass man sie ausgiebig erforscht. Das können auch schon mal die kleine Details wie von Moos bedeckte Steine sein, die immer wieder entzücken.
Aber nicht nur die Landschaft ist in „Horizon Forbidden West“ gut umgesetzt worden. Auch die Lichteffekte können sich absolut sehen lassen. Hier entfaltet die PlayStation 5 definitiv einen Großteil ihrer Leistung, gerade wenn die Sonne gerade untergeht und die Welt in eine besondere Atmosphäre taucht. Das Licht scheint hierbei beeindruckend durch die Baumwipfel, wodurch sich wirklich sehr ansprechende und schöne Bilder ergeben. Hierfür bietet sich auch der Fotomodus an, mit dem man diese Momente sehr gut festhalten kann. Auch die Figurenmodelle der einzelnen Charaktere sind gut umgesetzt worden, auch wenn gerade die Animationen der Haare schon sehr zu wünschen übrig lassen und diese teilweise einfach durch den Bogen oder die Schultern gleiten. Hier wäre ein wenig mehr Feintuning durchaus wünschenswert gewesen.
Positiv hervorzuheben sind dafür die Modelle der einzelnen Maschinen. Es lässt sich klar erkennen, an welchen Tier sich diese orientieren, und dabei werden zahlreiche Details hervorgehoben, die gelungen sind. Gerade die wirklich großen, mächtigen Maschinen sind grandios in Szene gesetzt, wodurch man wirklich ehrfürchtig in den Kampf zieht.
Abgerundet wird das Spiel von einem brachialen Sound, angefangen bei tollen Effekten bei Schüssen und Schlägen, sowie den passenden Geräuschen von Feinden und Maschinen, die alles zum Erbeben bringen. Wer hier mit einem 3D-Audio fähigen System arbeitet, bekommt dieses wirklich sehr gut präsentiert. Auch die Synchronisation ist toll gelungen, sowohl in Englisch, als auch in der deutschen Tonspur. Das ergänzt durch verschiedenen Situationen, in denen der DualSense-Controller seinen Einsatz findet, ohne dabei zu aufdringlich zu werden.
Alle diese Elemente sorgen für eine grandiose Atmosphäre, der man sich gerne hingibt. Die ansprechende Spielwelt und die tolle Grafik sorgen für eine große, toll aussehende Spielwelt, in der es unglaublich viele Elemente zu entdecken gibt, ohne, dass es auch nur einen Moment langweilig wird.
Super Spiel leider kommplet durch jetzt, habe aus Spass alle legendären Waffen und Rüstungen hoch gemacht plus seltene, eigentlich nicht so mein ding Sachen zu maxen die ich nicht benutze aber war gerade im flow. Was ich an den Spiel kritiesen würde, ist wirklich diese pseudo klettermechanik (das haben aber alle Sony spiele)
Dann ist mir ein merkwürdige schwarzblende aufgefallen, wonach das Bild für 1 Sekunde schwarz wird und dann ist es wieder da.
Das flimmern ist schon krass (bäume und Sträucher), stört mich aber nicht so sehr.
Was ich viel schlimmer finde, wenn die Welt anfängt plötzlich dauerhaft zu ruckeln, dann läuft das Spiel zwischen 15-20fps.
Und ich weiß nicht ob es an mir liegt weil ich den ersten teil schon kannte wegen den ganzen mechanicken aber irgendwie empfand ich den zweiten teil kürzer. Viele kämpfe laufen halt gleich ab, einen donnerkiefer kann man auf die selbe weise leicht besiegen wie im ersten teil und gleich sieht er auch noch aus (soviel zu Thema ubisoft würde alles wieder verwenden).
Aber im grossen im ganzen tolles Erlebnis jetzt auf dlc oder New game plus warten mit neuen Waffen und Maschinen
Die Grafik ist schlechter als Zero Dawn was schon sehr traurig ist.
Auf meinem OLED C1 sieht man das besonders gut.
Die Pflanzen und die Welt sieht um einiges schlechter aus.
Der Resolution Modus mit 30FPS ist mit einem OLED unspielbar.
Wie gesagt Zero Dawn sieht mit dem 60Fps Patch um Längen besser aus.
Gibt auch in YouTube viele Vergleichs Videos.
Hoffentlich kommt da noch ein brauchbarer Patch
Also grafisch schlechter als HZD ist natürlich quatsch. Konnte es mir gestern endlich mal anschauen. Schick ist es ja, aber auch ziemlich eintönig. Nur Dschungel oder mal Wüste. Letztendlich macht man genau das gleiche, wie mit Teil 1. Ein Rollenspiel nach Schema F und damit uninteressant für mich.
Na wenigstens ein jornalist der ehrlich ist nicht wie bei GameStar.
Feiern bei jeden stream Sony ab wie fanboys, beschweren sich dann aber das ein open world Spiel seine längen hat.
Spoiler Warnung jedes open world Spiel zieht sich bzw. Benutzt die selben Sachen wie im Vorgänger z.b assets, Spielmechanick.
Wenn man z.b ac für die Aussicht Punkte kritisiert das sie im jeden teil gleich sind, dann müsste man theoretisch die langhälse im zweiten teil bei hz auch kritisieren, wird aber nicht gemacht, weil Sony Spiel.
Deswegen trooper finde ich super das du dazu stehst.
Ich habe selber kein Problem mit Sony/ubisoft Formel spielen. Bei 80€ preispunkt gehen für mich keine Schlauch spiele mehr, da der Wiederspielwert nicht vorhanden ist