TEST: Resistance Burning Skies – Gutes Shooter Debüt, aber …

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Nach inzwischen vier Schlachten gegen die Chimera, die wir erfolgreich auf der PlayStation 3 und PSP geschlagen haben, geht es mit ‚Resistance: Burning Skies‘ nun auf der PlayStation Vita weiter. Nihilistic Software erfreut uns seit dieser Woche mit dem zweiten Handheld-Ableger des Alien-Shooters und schickt euch diesmal nach New York. Es ist der 14. Mai 1951, an dem eine Invasion der Chimera die Ostküste der USA erreicht und dort Frauen, Männer und auch Kinder tötet. Einige Bewohner werden in sogenannte Umwandlungszentren gebracht, um die Rasse der Chimera weiter zu stärken. Mittendrin findet sich unser neuer Held Tom Riley, ein Feuerwehrmann, der in dem ganzen Chaos seine Familie wiederfinden will. Als Side-Kick steht euch die Widerstandskämpferin Ellie zur Seite, die ebenfalls hin und wieder gerettet werden möchte und euch tatkräftigt mit ihrer Einheit unterstützt.

Die Story führt euch einmal komplett durch das von der Invasion zerstörte New York, durch enge Häuserschluchten, Untergrundtunnel, Laborkomplexe oder riesige Brücken, die es zu überwinden gilt. In insgesamt sechs umfangreichen und meist linearen Level erwartet euch das gewohnte Resistance Erlebnis von anhaltender Action und Gegnerwellen, sowie hin und wieder riesige Endgegner. Besondere Überraschungen oder Wendungen liefert ‚Burning Skies’ jedoch nicht und bringt es Story-technisch auf einen soliden Durchschnitts-Shooter, der sich aber für den Einstand in diesem Genre auf dem Handheld sehen lassen kann. Insbesondere der Story-Part wäre für unseren Geschmack von der Dramatik her ausbaufähiger gewesen.

Auf den ersten Metern in Resistance: Burning Skies wird man wieder mit den zahlreichen Features der PS Vita überhäuft. Was beim PSP-Ableger damals noch recht kompliziert umgesetzt war, wurde auf der PS Vita geradezu elegant und darüber hinaus gelöst. Der größte Vorteil diesmal sind natürlich die beiden Analog-Sticks, mit denen Laufen und Umschauen genauso einfach wird, wie auf den großen Heimkonsolen. Problematisch stellen sich die oft zu empfindlichen Sticks heraus, bei denen es nicht immer so leicht ist, das richtige Gefühl für zu entwickeln. Die PS Vita bietet darüber hinaus aber auch spezielle Möglichkeiten, die eben nur hier möglich sind. Allen voran die Bedienung über das Touch- und Rear-Pad. In den meisten Fällen befinden sich hier die Sekundärfunktionen der Waffen oder das Werfen von Granaten. Diese zum Beispiel sind rechts auf dem Bildschirm zu sehen und können mit einem einfachen Antippen auf die Gegner geworfen werden. Alternativ kann man diese auch mit einem Fingerwisch direkt auf eine bestimmte Stelle lenken, so wie es schon in Uncharted: Golden Abyss der Fall war. Durch Ziehen über den Touch-Screen kann man bestimmte Sekundärwaffen auch aufladen und erst dann abfeuern. Hin und wieder tauchen auf dem Bildschirm Symbole auf, wie etwa, wenn man eine Tür mit der Axt aufbrechen möchte. Dann braucht man ebenfalls nur kurz an die entsprechende Stelle tippen, um die Aktion umzusetzen. Der Wechsel vom Gehen zum Laufen wurde bei Resistance: Burning Skies über das Rear-Pad gelöst. Ein schnelles und doppeltes Antippen reicht aus und unser Held sprintet los, allerdings fanden wir das nicht so optimal, da man zwischendurch einfach zu oft wieder stehen bleibt. Ein gedrückter Button wäre wohl praktischer gewesen. Besonders in hektischen Momenten erweisen sich aber die intuitiven Eingaben über das Touch-Pad zum Teil als besser und gezielter. Im Gesamten kann man sagen, dass man für einen First-Person-Shooter für unterwegs hier einen guten Mittelweg für die Steuerung gefunden hat, die dank der Features der PS Vita weder überladen, noch kompliziert wirken.

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Das Waffenarsenal kann sich auch in ‚Burning Skies‘ wieder sehen lassen. Neben altbekannter Ausrüstung wie der Bullseye, der Karabiner oder dem Bohrer gibt es auch wieder neue Waffen wie die SixEye, ein Scharfschützengewehr mit Sprengkapseln, oder der S.W.A.R.M., mit der man gleichzeitig mehrere Ziele anvisieren kann. Waffen lassen sich zusätzlich mit der Alien-Technologie ‚Grey‘ aufrüsten, die ihr im Laufe des Spiels findet und mit je zwei Upgrades versehen könnt. An Granaten mangelt es ebenfalls nicht und die tödliche Igelgranate ist wieder mit von der Partie. Etwas seltsam erscheint es allerdings, wenn unser Held das erste Mal mit einer neuer Alien-Technologie in Verbindung kommt, diese sofort perfekt zu beherrschen scheint, als würde man IHM die Tutorials perösnlich erklären, die jedes Mal beim Auffinden einer neuen Technologie eingeblendet werden. Warum sich auch erst lange damit auseinander setzen, wenn man doch viel lieber ganze Alien-Schwärme damit umnieten möchte.

Grafisch zeigt sich Resistance: Burning Skies leider nicht ganz auf dem Level, was zum Beispiel Uncharted: Golden Abyss oder WipEout 2048 bereits vorgelegt haben. Die Texturen könnten für unseren Geschmack etwas schärfer sein, etwas was bereits in Resistance 3 bemängelt wurde und seit Resistance 2 nachgelassen hat; warum auch immer. Die Zwischensequenzen werden erneut in einem Comic-Artwork-Style erzählt, aber auch hier fragt man sich, warum solch simple Grafiken verpixelt sein müssen. Genauso, warum tote Chimera oder Dinge einfach verschwinden, nachdem diese abgehandelt wurden. Sieht immer irgendwie „doof“ aus, wenn man sich noch an den Details erfreuen wollte. Die In-Game Cut-Scenes hingegen machen einen hervorragenden Eindruck und bringen eine leicht filmische Erzählung ins Spiel, die durch gekonnte Kamerafahrten in Szene gesetzt wurden. Auf der anderen Seite muss man aber auch fair sein und sagen, dass es sich hier um die ersten aufwendigen Spiele für die PS Vita handelt und man nicht gleich das höchste grafische Maß erwarten sollte. Einige Highlights, wie die detaillierten Aliens finden sich dann aber doch hin und wieder. Technisch gesehen können wir nichts weiter bemängeln. Das Spiel läuft flüssig und leidet nicht unter nervigen Frameeinbrüchen oder ähnlichem. Hin und wieder ploppen Texturen etwas später auf, was man jedoch verkraften kann.

Wer sich erst einmal in die zu etwas kurzgeratene Story gekämpft hat, kann sich weiter im Multiplayer-Modus austoben, der in keiner klassischeren Form daher kommen könnte. In Spielmodi wie ‚Deathmatch‘, ‚Team-Death Match‘ oder ‚Überleben‘ können sich hier 4 bis 8 Spieler in Online-Battles messen. Freunde findet man über die Anwendung ‚Party‘, in der ihr euch gemeinsam verabreden und dann starten könnt. Für den Online-Modus wird jedoch auch ein Online-Pass benötigt.

Soundtechnisch erwartet euch das gewohnt dramatische Spektrum an Musik, die jeher die Action in Resistance unterstreicht. Gepaart mit dem Dauerfeuer und den qualvollen Schreien der sterbenden Chimera, kann man sagen, dass man hier einen guten Job gemacht hat. Zu empfehlen sind aber auch hier unbedingt Kopfhörer, die vor allem im tieferen Bassbereich erst den richtigen Sound liefern.

Offizielle Homepage: www.resistance-burning-skies.de

Resistance Top
TEST: Resistance Burning Skies – Gutes Shooter Debüt, aber …
„Resistance: Burning Skies bieten einen guten Einstand für das First-Person-Shooter Genre auf der PS Vita. Mehr als Durchschnitt ist es aber leider nicht! Neben grafischen Aspekten, die hier und da Ausbaufähig gewesen wären, sind es oft kleine Details, die das Gesamterlebnis etwas trüben, wie etwa Gegenstände, die einfach verschwinden. Zudem hätte die Story etwas dramatischer ausfallen können. Absolut gelungen hingehen ist das Steuerungskonzept, das dank der Hardware-Features beweist, dass nun auch FPS-Shooter ein Zuhause auf der PS Vita haben können. Resistance Fans sollten auf jeden Fall einen Blick auf das Spiel werfen; wer weiß, wann der nächste Ableger erscheint. Für First-Person-Shooter Fans ist Resistance: Burning Skies ebenfalls gut geeignet, um sich auf zukünftig kommende Titel schon einmal vorzubereiten und zu schauen, wie sich das Genre auf der PS Vita anfühlt.“
7.5
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