The Crew: Tonnen an Spielen werden in den nächsten Jahren verloren gehen

Der Trend zum Onlinezwang, wie bei The Crew, wird in den nächsten Jahren dafür sorgen, dass immer mehr Spiele verloren gehen.

By Mark Tomson 1 comment
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Die Aufregung über die Abschaltung der The Crew-Server hat sich wie erwartet nach nur wenigen Wochen in Luft aufgelöst. Den MMO-Racer werden somit nur wenige vermissen, was jedoch nicht das grundsätzliche Problem aus der Welt schafft.

Da immer mehr Spiele über eine Onlinekonnektivität verfügen oder diese zur Voraussetzung gemacht wird, werden diese Spiele in Zukunft genauso unbrauchbar sein wie zuletzt The Crew. Davon geht das Modder-Team whammy4 aus, die derzeit versuchen, den Racer mit eigenen Servern wieder zum Laufen zu bringen. Das gilt allerdings nur für die PC-Version.

In einer etwas übertriebenen Darstellung gegenüber Eurogamer sprechen die Modder von Millionen von Spielern, denen The Crew einfach weggenommen wurde. Tatsächlich haben es jedoch nur noch wenige Hundert am Ende gespielt, die somit als vernachlässigbar einzustufen sind. Zumal bekannt war, dass die Server bald offline gehen werden. Nimmt man The Crew als eher schlechtes Beispiel heraus, um in den Kampf gegen die Publisher zu ziehen, verweisen die Modder darauf, dass es bald Tonnen an Spielen ebenso ergehen wird.

Tonnen an Spielen gehen einfach verloren

Der Trend zur Onlinepflicht nahm in den letzten 10 Jahren massiv zu, was zugleich eine durchschnittliche Laufzeit für ein Spiel ist, bevor sich ein Publisher dazu entscheidet, den Stecker endgültig zu ziehen. Das bedeutet, dass immer schneller, immer mehr Spiele einfach verloren gehen. Zudem wirft man insbesondere Ubisoft vor, dass der Onlinezwang künstlich auferlegt wird, denn viele Spieler haben The Crew auch alleine für sich gespielt.

„Wie wir wissen, führte [dies] dazu, dass dieses AAA-Vollpreisspiel für die über 12 Millionen Spieler, die das Spiel besitzen, völlig unzugänglich war.“

Die Sache mit dem Onlinezwang sei „absolut inakzeptabel“, dessen Trend sogar eher zu als abnimmt. Geht dies so weiter, werden bald „Tonnen an Spielen“ nicht mehr verfügbar sein.

„Wenn sich dieser Trend fortsetzt, werden wir in einem Jahrzehnt Unmengen an nicht mehr spielbaren, toten Videospielen haben, die die Leute einst geliebt und gespielt haben. Deshalb ist die Erhaltung von Videospielen notwendig, bevor die Situation außer Kontrolle gerät“, so whammy4.

Das endgültige Abschalten von Spielen sei „ein Verbrechen“, so die Modder, die der Community raten, Ubisoft nicht damit durchkommen zu lassen. Tatsächlich wurde in diesem Fall bereits die rechtliche Seite beleuchtet, die einfach betrachtet besagen könnte, dass das Abschalten der Server nicht zulässig ist. Demgegenüber steht aber auch die Vermutung, dass sich Ubisoft in seinen Nutzungsbedingungen ausreichend abgesichert hat, um Spiele jederzeit endgültig vom Markt nehmen zu können.

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