Die Spannung rund um The Witcher 4 ist groß. CD Projekt Red hat kürzlich bekannt gegeben, dass Ciri als Hauptprotagonistin ins Rampenlicht tritt und die nächste Ära der Witcher-Saga einläutet. Doch ein essenzielles Detail bleibt unklar: Auf welchen Konsolen wird das Spiel verfügbar sein und droht ein Ausschluss der Xbox? Ein Cross-Gen Release auf der PS6 ist hingegen sehr wahrscheinlich.
In einem Interview mit Eurogamer wich Game Director Sebastian Kalemba einer direkten Antwort auf diese Frage geschickt aus. Stattdessen betonte er, dass die Entwicklung auf der Unreal Engine 5 gemeinsam mit Epic Games Fortschritte macht. Doch konkrete Aussagen zur Leistungsfähigkeit auf spezifischen Plattformen blieb er schuldig.
Ein Blick zurück: Cyberpunk 2077 und der Konsolen-Albtraum
Die Unsicherheit ist nicht unbegründet. CD Projekt Red ist nach dem holprigen Launch von Cyberpunk 2077 auf den Konsolen der letzten Generation – PlayStation 4 und Xbox One – noch immer mit einem ramponierten Ruf konfrontiert. Die damalige Performance des Spiels war so enttäuschend, dass das Studio die älteren Konsolen schließlich ganz fallen ließ. Die 2023 erschienene Erweiterung Phantom Liberty war nur noch auf moderneren Plattformen verfügbar.
Die Geschichte macht die aktuellen Spekulationen um die Xbox Series S und ähnliche Plattformen besonders brisant. Schließlich bleibt die schwächere Hardware der Series S nach wie vor der maßgebliche Standard für alle Titel, die auch auf der leistungsstärkeren Series X erscheinen. Sollte CD Projekt auf die Series S verzichten, könnte auch die Series X theoretisch aufgrund der Konsolen-Parität aus der Gleichung fallen. Der Blick auf die PS6 zeigt ein anderes Bild: Die noch ausstehende Entwicklungszeit lässt vermuten, dass The Witcher 4 als Cross-Gen-Release erscheinen könnte.
CD Projekt bleibt vage: Ein gutes oder schlechtes Zeichen?
Kalemba hielt sich im Interview auffallend zurück: „Natürlich wollen wir alle Plattformen unterstützen – also PC, Xbox und Sony“, sagte er, ohne dabei spezifische Modelle zu erwähnen. „Im Moment kann ich Ihnen keine genaueren Einzelheiten dazu nennen.“
Dieses Schweigen könnte zweierlei bedeuten. Einerseits könnte CDPR tatsächlich darauf hinarbeiten, das Spiel so weit zu optimieren, dass es auf allen Plattformen stabil läuft. Andererseits könnte es aber auch ein Hinweis darauf sein, dass die technischen Herausforderungen größer sind, als man öffentlich einräumen möchte.
Für Fans der Xbox Series S und anderer Hardware der aktuellen Generation bleibt daher nur eines: Hoffen, dass CD Projekt Red aus der Vergangenheit gelernt hat. Denn während Ciri sich auf den Pfad als Witcher begibt, wollen die Spieler nicht auf der Strecke bleiben.
An anderer Stelle sprach CD Projekt über die Freiheiten und wie sich The Witcher 4 alleine durch die Besetzung von Ciri verändern wird.