Im Rahmen der diesjährigen Gamescom haben wir bei Publisher Bandai Namco hinter die Kulissen geschaut und „Dragon Ball Z: Kakarot“ angespielt. Wir erklären euch, was ihr von dem Action-Rollenspiel im Dragon Ball-Universum erwarten könnt.
Auf der Messe hatten wir die Gelegenheit, in zwei verschiedene Demos reinzuschnuppern, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt haben. Die erste davon sollte das Kampfsystem näher beleuchten. Darin haben wir unseren ersten Bosskampf gegen einen Widersacher absolviert, der Fans der Manga- und Anime-Vorlage bestens bekannt sein dürfte: Cell, eine künstliche Lebensform mit enormen Kräften und finsteren Absichten. Die Kämpfe sind erwartungsgemäß auf schnelle Action ausgelegt. In diesem Fall haben wir uns in der Luft mit dem Bossgegner geprügelt.
Wer mit der Dragon Ball Xenoverse-Reihe vertraut ist, dürfte sich mit dem Kampfsystem schnell zurechtfinden: Wir teilen Combo-basiert Nahkampfangriffe aus, feuern unserem Widersacher Geschosse um die Ohren und können mit Spezialangriffen mächtig Schaden austeilen, während wir gleichzeitig durch rechtzeitiges Blocken und Ausweichen versuchen, gegnerischen Attacken zu entgehen. Das ganze fühlt sich recht eingängig an, aber auch nicht wirklich neu. Was wir schon mal sagen können: Die Bosskämpfe ziehen sich ganz schön in die Länge: Cell hat nämlich zahlreiche Lebensbalken, die wir nacheinander bearbeiten müssen, um ihn außer Gefecht zu setzen. Da die Angriffs-Patterns von ihm aber recht überschaubar waren, fühlte sich der Kampf nach einer Weile etwas eintönig an. Ob das Kampfsystem im späteren Verlauf an Tiefe gewinnt, wird sich dann im finalen Spiel zeigen.
Die zweite Demo war etwas interessanter: Wir konnten uns darin nämlich in der offenen Spielwelt umsehen. Mit dem Titelhelden Son Goku sind wir durch ein offenes Areal geflogen. Die Fortbewegung durch die Spielwelt fühlt sich gut an, insbesondere dadurch, dass wir uns nicht nur zu Land, sondern vor allem durch die Luft bewegen. Wie von einer Open World zu erwarten, gibt es verschiedene Points-of-Interest, die auf der Map eingezeichnet sind. In der Welt stehen unter anderem Questgeber herum, die uns mit Aufgaben betreuen, zum Beispiel Gegner aufzuspüren und auszuschalten.
Wie vielseitig die Haupt- und Nebenaufgaben ausfallen, können wir noch nicht einschätzen. Außerdem tauchen in der Welt natürlich auch Gegner auf, die uns in Konfrontationen verwickeln. Teilweise erscheinen sie als Random Encounter, also ohne, dass sie vorher in der Spielwelt zu sehen waren. Manchmal stehen sie aber auch an bestimmten Plätzen und die Kampfsequenz wird dann ausgelöst, wenn wir uns ihnen nähern. Genretypisch gibt es in der offenen Spielwelt auch Ressourcen, wie zum Beispiel Mineralien. Wofür wir diese verwenden können, haben wir im Rahmen der Demo allerdings nicht herausgefunden.
Was die Grafik angeht, fällt unser Ersteindruck etwas gemischt aus: Die Charaktere sind absolut gelungen. Durch ihren Cel-Shading-Look sind sie optisch im Prinzip nicht mehr von der Anime-Serie zu unterscheiden. Etwas karg, eintönig und texturarm wirkt dafür die Umgebung. Wer Szenerien mit großem Schauwert erwartet, könnte enttäuscht werden.
Noch haben die Entwickler aber Zeit, am Spiel zu feilen: Der Release von „Dragon Ball Z: Kakarot“ ist auf Anfang 2020 angesetzt.