Vorschau – Injustice: Götter uns uns, Anspiel-Session mit den Entwicklern

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Was passiert, wenn unsere größten Superhelden zu unserer größten Bedrohung werden? Dieses Szenario steht uns im April mit „Injustice: Götter unter uns“ bevor. Vorab haben wir schon einmal die Gelegenheit genutzt und uns das Spiel für euch zusammen mit Producer Hector Sanchez angeschaut, der nebenbei gleich noch ein paar Fragen dazu beantwortet hat. Die große Frage ist aber, schaffen es die Netherrealm Studios erneut ein Megahit wie „Mortal Kombat“ abzuliefern oder hat man sich mit DC das falsche Universum dafür ausgesucht und riskiert diesmal einen Fehlschlag?

Nachdem Netherrealm 2008 mit „Mortal Kombat vs. DC Universe“ bereits ein DC Beat`em Up entwickelt hat, kommt nun ein völlig eigenständiges Spiel auf den Markt, welches sich nach unserem Ersteindruck keinesfalls hinter dem spirituellen Vorgänger „Mortal Kombat“ zu verstecken braucht. Direkt zu Beginn präsentiert man eine Vielzahl an Superhelden und Bösewichtern, darunter wahre Legenden wie Batman, Flash oder Superman auf der Heldenseite und deren gegenüber Superschurken wie Bane, der Joker oder Deathstroke. Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl an Charakteren, wobei man laut Netherrealm noch nicht die gesamte Riege der DC Recken enthüllt hat. Schließlich möchte man ja noch bis zum Release im Gespräch bleiben und auch darüber hinaus weitere DLC Charaktere veröffentlichen, wobei es hier noch keine spezifischen Pläne für gibt.

An dieser Stelle haben wir einen möglichen Charaktereditor ins Gespräch gebracht, mit dem man sich seinen ganz individuellen Held zusammenbasteln kann, ähnlich wie es in „DC Universe Online“ der Fall ist. Laut Sanchez gab es das bereits in „Mortal Kombat: Armageddon“, allerdings hat die Erfahrung hier gezeigt, dass man dadurch zu sehr die Individualität der Kämpfer einbüßt, da die verschiedenen Styles dann aufgeteilt werden müssten. So verzichtet man lieber komplett darauf und stellt die DC Helden so dar, wie es schon immer im DC Universum angedacht ist.

Für die Story hat man sich wieder für ein Gesamtpaket entschieden, worin jeder Held einen Auftritt bekommt, anstatt individueller Storylines. So erfährt man unter anderem, was hinter dem klassischen Kampf zwischen Gut und Böse steht. Hierfür hat man sich die original DC Comic Autoren an Bord geholt, um den Geist des Franchise so originalgetreu wie möglich wiederzugeben. Besonders stolz ist man bei Netherrealm dabei auf die Zwischensequenzen, die einen fast vergessen lassen, dass man hier noch vor einem Spiel und keinem Animationsfilm sitzt.

Der wesentliche Unterschied zu Mortal Kombat

Während sich „Mortal Kombat“ eher an erwachsene Spieler richtet und dementsprechend auch von vornherein recht anspruchsvoll ausfällt, orientiert man sich mit „Injustice: Götter unter uns“ mitunter auch am Casual-Publikum. Das Kampfsystem wurde hierfür überarbeitet und Einsteigerfreundlich ausgerichtet. Die Basics: Es gibt eine leichte, mittlere und schwere Attacke, sowie verfügt jeder DC Charakter über einen Spezialangriff, der zunächst aufgeladen werden muss. Permanente Superangriffe, die eure Gegner gnadenlos in den Boden zwingen, sind also nicht möglich, auch wenn es Superhelden sind. Darüber hinaus verfügt jeder der Helden oder Bösewichter über eine individuelle Fähigkeit, so zum Beispiel ein Schild oder ein verstärkter Angriff.

Für Profis: Natürlich hat man auch an die Hardcore-Gamer gedacht und es gibt wieder jede Menge Combos die sich als mächtige Angriffe erweisen. Die Kombinationen scheinen auch hier bald unzählig zu sein, sodass man sich erst mit Zeit mehr und mehr davon einprägen kann. Experimentell ist natürlich auch jederzeit viel möglich, womit die Ansprüche an ein echtes Beat èm Up der heutigen Zeit erfüllt werden. Auf ultrabrutale Angriffe oder sogar tödliche Finishers, verzichtet Injustice, da es laut Sanchez einfach nicht zur Serie passt. „Batman hat noch nie jemanden getötet, also warum sollte er es jetzt tun?“ Zuletzt hat sicherlich auch DC hier ein Mitspracherecht, die ihre Helden mit Sicherheit ungerne völlig zerstückelt wiedersehen möchten.

Vor euch stehen nun verschiedene Spielmodi, die neben der Story gespielt werden können, darunter S.T.A.R.S. Labs, das Missionsbasierend aufgebaut ist, Battle, Training, One-on-One sowie Multiplayer On- und Offline, womit letztendlich für ausreichend Abwechslung gesorgt ist.

Die Arenen wurden ebenfalls direkt aus dem DC Universum übernommen und so kämpft man z.B. in der Bat-Höhle oder auf den Straßen von Metropolis. Wie in „Mortal Kombat vs. DC Universe“ verlaufen einige Arenen auch hier ineinander, so dass man seinen Gegner von einem Ort zum anderen prügeln kann. Die Umgebungen wurde ebenfalls wieder mit einbezogen und so kann man nun Autos die herumstehen auf seinen Gegner schleudern oder diese gegen herumstehende Säulen treten. Das gibt dem ganzen Kampfgeschehen deutlich mehr Tiefe und Dynamik, so dass man die sonst platten 2D-Stages mit einigen Highlights ausgestattet hat. Auch die Kameraschwenks, wie man sie aus „Mortal Kombat“ her kennt, sind wieder dabei, durch die einige Moves besonders in Szene gesetzt werden.

„Netherrealm zeigt mit „Injustice: Götter unter uns“ einmal mehr, dass man ihnen kaum das Wasser in Bezug auf Beat èm Ups reichen kann. Die Erfahrung, über die das Studio in diesem Genre verfügt, funktioniert auch über „Mortal Kombat“ hinaus, wobei man erwähnen sollte, dass man sich keinesfalls von den einstigen Universums-Mix [Mortal Kombat vs. DC Universe] abschrecken lassen sollte. Mit „Injustice: Götter unter uns“ erwartet euch ein fantastisches DC Spiel mit all seinen Lieblingshelden, einer ansprechenden und heldenhaften Aufmachung, coole Fights für Casual- und Profispieler gleichermaßen, aufregende Kombos und Spezialattacken für jeden Charakter und vieles mehr, was ein echtes DC Helden Spiel ausmacht.“

Eine PS Vita Version ist übrigens auch schon in den Hintergedanken von Netherrealm, jedoch abhängig davon, wie erfolgreich sich die großen Konsolen-Brüder zunächst schlagen.

Injustice: Götter unter uns ist ab dem 26. April erhältlich.

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