Es wäre schon verwunderlich, wenn Sony derzeit auch nur eine Gelegenheit verstreichen lässt, um noch mehr Geld aus ihren Spielern zu pressen. Mit 80 EUR Spielen, Upgrade-Gebühr und PS5 Preiserhöhung wurden die Segel längst in Richtung mehr Gewinne auf Kosten früherer Prinzipien gesetzt. Und so wollte man wohl auch im verhassten NFT-Markt mitmischen. Nun gut, als börsennotiertes Unternehmen wohl verständlich, aus Sicht der Spieler aber zunehmend fragwürdig.
Das zeigt ein aufgetauchtes Patent, das eine Methode beschreibt, mit der man seinen Usern einzigartige digitale Items unterjubeln kann. Dies unter strenger Aufsicht durch Sony und sicherlich mit stetiger Gewinnbeteiligung. Diese digitalen Items sollten einen Bezug zu Videospielen haben, möglicherweise unter dem neuen PlayStation Stars-Programm.
In dem Patent heißt es jedenfalls:
„Die hierin beschriebenen Techniken und Technologien erweitern die Fähigkeiten digitaler Assets im Zusammenhang mit Videospielen und von Systemen, die solche digitalen Assets erstellen und verwalten, indem sie die digitalen Assets im Zusammenhang mit Videospielen von fungible in non-fungible umwandeln. Das Nachverfolgen des Verlaufs der digitalen Assets kann beispielsweise umfassen, wann, wie und von wem das digitale Asset erstellt, verwendet, modifiziert, vermietet, vermietet, verkauft, gekauft, lizenziert, lizenziert von, ausgetauscht gegen, ausgetauscht durch und/oder andere Aktionen.“
Wie üblich sagt ein Patent niemals aus, ob es tatsächlich zur Anwendung kommt oder nicht. Zeitlich scheint das jedoch kein Zufall zu sein, so dass es zumindest Überlegungen in der Richtung bei Sony gegeben haben muss. Zumal sich das PlaySation Stars-Programm perfekt hierfür geeignet hätte.
Erst der Shitstorm, dann die Absage
Erst nachdem ein riesiger Shitstorm gegen NFTs unter den Spielern ausbrach, nachdem sich erste Publisher zu diesen bekannten, positionierte sich Sony öffentlich dagegen. Glücklicherweise noch früh genug.
„Es sind definitiv keine NFTs“, sagte Grace Chen, Vice President of Network Advertising, über das PlayStation Stars-Programm damals. „Definitiv nicht. Sie können sie nicht handeln oder verkaufen. Es nutzt keine Blockchain-Technologien und definitiv keine NFTs.“
Washington Post
Passend hierzu auch noch einmal unser aktueller Artikel, warum NFTs „Müll“ sind.