Wer kennt es nicht, die Liebe zu einer bestimmten Konsole, die in manchen Fällen schon an Objektophilie grenzt und jeden Fanboy aus seinem Loch treibt. Hierzu hat sich BioShock 2 Creative Director Jordon Thomas geäußert, der das Ganze für recht albern hält.
„Es gibt einen kognitiven Effekt namens Confirmation Bias [Anm.: Etwa „Bestätigungstendenzen“, ein deutscher Begriff existiert nicht], der dazu führt, dass sich die Leute an Schlüsse hängen, die ihre Meinung unterstützen und Daten ignorieren, die das nicht tun. Dies führt zu wilder unvernünftiger Loyalität zu einer gewählten Plattform, Sportmannschaft oder Sprudelmarke.“
Weiterhin heißt es:
„Aus Entwicklersicht sind die Konsolenkriege ein bisschen albern. Unser Ziel ist Konsistenz und es ist immer ein bisschen traurig, wenn man sieht, wie die Leute ihre Energie in ‚Plattform-Parteilichkeit‘ werfen, weil es die kritischen Kanäle zu fluten scheint und dabei den kreativen Diskurs ertränkt“
Angeheizt wird dieses Verhalten nach Ansicht von Thomas aber auch durch die Entwickler, die mit Äußerungen wie, „Das Spiel ist nur auf der Konsole möglich“ oder „Das Spiel reizt die Konsole fast aus“ usw. fördern.
Die Cleversten oder die mit dem meisten Spielspaß werden am Ende sowieso nur die bekennenden Multiplattformgamer sein.
Quelle: Destructoid via Eurogamer.de