Microsoft könnte in Kürze einen einmaligen Move in der Games-Branche vollziehen, in dem man die sonst hart verteidigte Exklusivität aufweicht und die eigenen Spiele für PS5 und Nintendo Switch veröffentlicht. Damit rückt The Elder Scrolls VI ebenfalls wieder in Bereich des Möglichen, von dem es zuletzt noch hieß, dass die PlayStation Plattformen leer ausgehen werden.
Seit der vergangenen Nacht überschlagen sich die Meldungen zu Microsoft und Xbox, die intern anscheinend und zunehmend anerkennen, dass die Xbox vielleicht kein völlig totes Pferd ist, das man hier reitet, eine andere Strategie aber gewinnbringender sein könnte.
The Elder Scrolls VI wäre nicht das Ende
Laut diversen Berichten möchte Microsoft immer mehr Xbox-Spiele für PS5 und Nintendo Switch veröffentlichen, beginnend mit kleineren Titeln wie Hi-Fi Rush und Sea of Thieves, während später auch große AAA-Releases wie Starfield und Indiana Jones folgen sollen. Generell scheint Bethesda hier eine Sonderolle einzunehmen, die trotzt der Übernahme durch Microsoft eine gewisse Entscheidungsfreiheit genießen, für welche Plattformen sie ihre Spiele veröffentlichen möchten. Sollte Microsoft tatsächlich die Strategie für die Xbox ändern, liegt es fast auf der Hand, dass The Elder Scrolls VI kein Xbox Exclusive sein wird.
Der Analyst Daniel Ahmad von Niko erkennt darin eine Win-Win-Situation, der allerdings davon ausgeht, dass das Xbox Ökosystem trotz dieser Strategie einige Vorteile haben wird, die vermutlich in einer zeitlich begrenzten Exklusivität liegen.
„Obwohl die Konsole für Xbox/MS immer noch wichtig ist, ist es ziemlich klar, dass das Ziel von MS seit einiger Zeit darin besteht, dass die Spiele von überall aus zugänglich sind. Aus diesem Grund können sie Xbox-Spiele auf dem PC oder auf Mobilgeräten über die Cloud spielen. Daran knüpft auch der Game Pass an. Veröffentlichungen für PlayStation oder Nintendo wären lediglich eine Erweiterung dieser Strategie.“
Dem gegenüber stünden dann vermutlich einige Vorteile, wonach ein späterer Release auf PS5 oder Nintendo Switch eine optimiertere Version nach sich zieht, die vielleicht sogar mit mehr Inhalten erscheint. Eine gänige Praxis, die schon jetzt bei zeitversetzten Releases so gehandhabt wird. Von Window Central recht „fies“ bezeichnet, wäre die Xbox dann so etwas wie eine Beta-Testkonsole.
Aktuell gibt es noch keinerlei Bestätigung zu den Plänen von Microsoft. Da inzwischen aber unzählige Outlets und Quellen darüber berichten, wird irgendetwas davon wohl stimmen.