UK: Verkäufe von physischen Spielen auf Disc brechen massiv ein

Der britische Markt für Videospiele hatte im ersten Halbjahr 2024 mit erheblichen Einbußen zu kämpfen. Vor allem phyische Spiele auf Disc verlieren an Relevanz.

Mark Tomson Add a Comment
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Die Absätze von Videospielen auf dem britischen Markt sind zuletzt erheblich eingebrochen. Das zeigt sich vor allem an den physischen Verkäufen, die im ersten Halbjahr 2024 regelrecht kollabiert sind.

Laut der britischen Handelsorganisation ERA (via GamesIndustry), die digitale Services und Händler für Musik, Videos und Spiele vertritt, sind die Absatzzahlen für physische Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 40 % eingebrochen. Ebenfalls rückläufig war die Anzahl der digitalen Downloads, die einen Rückgang um 23 % verzeichneten.

Videospiele sind jedoch nach wie vor die umsatzstärksten Produkte und erzielten trotz eines deutlichen Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatz von 348,6 Mio. GBP. Der Bericht zeigt außerdem, dass die Verkäufe von physischer Spielesoftware im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2023 um 111,7 Millionen Pfund (40 Prozent) und die digitalen Downloads um 23 Prozent auf 236,9 Millionen Pfund (23 Prozent) zurückgegangen sind. Gründe dafür könnten zum einen die ausbleibenden Blockbuster in diesem Jahr sein, zum anderen verschiebt sich der Markt zunehmend in den digitalen Bereich, vor allem in Großbritannien.

„Das erste Halbjahr war für die Spielebranche schwierig, da es an schlagkräftigen Neuerscheinungen mangelte. Wir sind jedoch optimistisch, dass es in der zweiten Hälfte, der traditionellen Zeit für Blockbuster-Veröffentlichungen, zu einem starken Ergebnis kommen wird,“ berichtet GamesIndustry.

Hoffen auf das zweite Halbjahr 2024

Wie der Bericht der ERA erwähnt, hofft man in Großbritannien auf das erfahrungsgemäß starke zweite Halbjahr, wo deutlich mehr Blockbuster-Releases angekündigt sind. Zwar gilt das Gaming-Jahr 2024 generell als verhältnismäßig schwach, ganz hoffnungslos ist es allerdings nicht.

Große Releases wie Assassin’s Creed Shadows, Call of Duty: Black Ops 6 oder EA Sports FC 25 dürften hier noch einiges richten, um nur einige Beispiel zu nennen. Zudem ist noch völlig offen, was Sony mit der PS5 Pro plant, die offiziell noch immer nicht angekündigt wurde, aber in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.

Deutlich optimistischer blickt die Industrie bereits auf das nächste Jahr, nicht zuletzt durch den Release von GTA VI, auf den gefühlt die gesamte Branche setzt, um neuen Auftrieb zu bekommen.

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