Nahezu über die gesamten Weihnachtsfeiertage waren die Netzwerke des PlayStation Network und Xbox Live lahmgelegt, die sich erneuten DDoS-Angriffen ausgesetzt sahen.
Verantwortlich dahinter zeigt sich die Gruppierung namens ‚LizardSquad‘, die ihre Angriffe nicht nur Wochen zuvor angekündigt haben, sondern auch erfolgreich umsetzen konnten. Der erhöhte Userandrang zu den Weihnachtsfeiertagen tat sein Übriges dazu.
Inzwischen sind das PlayStation Network und Xbox Live und die meisten seiner Funktionen wieder verfügbar und auch LizardSquad hat sich unter anderem gegenüber dem Magazin Kotaku nun dazu geäußert, wieso und weshalb man so handelt. So wollte man insbesondere die Inkompetenz von Firmen wie Sony und Microsoft bloßstellen, die nicht in der Lage wären, solche Angriffe zu verhindern, obwohl die Spieler für den Service bezahlen und man jede Menge Geld damit verdient. Laut LizardSquad würden hier nur „Affen hinter Computern“ beschäftigt, anstatt fähige Leute zu engagieren, die genau wüssten, wie man so etwas verhindern und abwehren könnte.
Letztendlich startete man die Aktion, um auch für die Spieler zu sprechen und Sony und Microsoft endlich dazu zu bewegen, mehr Geld für die Sicherheit ihrer Netzwerke auszugeben, diese anständig zu warten und fähiges Personal einzusetzen. Nicht umsonst hatte man zuvor auch vor diesen Angriffen gewarnt.
Man selbst nimmt es auch in Kauf, bei solchen Aktionen erwischt zu werden, worüber man sich jedoch keine großen Sorgen macht. Entweder man geht dann dafür ins Gefängnis oder wird im besten Fall von einer dieser Firmen engagiert. Fürs erste scheint man zumindest sein Ziel erreicht zu haben und möchte den Spielern damit deutlich machen, dass man selbst nicht die Bösen seien, sondern die Firmen, die sich in ihren Augen „einen Dreck“ um die Spieler scheren.
[asa]B00GWUSCCA[/asa]