Electronic Arts sucht nach dem nächsten großen Trend in der Industrie und scheint dabei auch auf das Streaming-Modell a la Netflix für Games zu setzen.
Im Rahmen der heutigen Deutsche Bank Technology Conference sprach EA’s VP of Investor Relations, Chris Evenden, über die Zukunft des Unternehmens, die man in einem Streaming-Service sieht. Demnach baut man derzeit eine Infrastruktur aus Produkt- und Marketing Sicht auf, um so mit den eigenen Spielen neue Plattformen zu erreichen. Inzwischen arbeitet man seit 5 Jahren daran, da man glaubt, dass die Videospielindustrie eines Tages den gleichen Weg gehen wird, wie schon jetzt die Film- und Musikindustrie – vom einen Besitz-Modell hin zu einem Zugriffs-Modell. Spiele wird man zukünftig so sehen, wie man schon jetzt Spotify oder Netflix sehen kann. Es gäbe zwar noch immer eine Barriere bei der Infrastruktur, aber diese schrumpft laut EA rapide, sodass man glaubt, in den nächsten Jahren wichtige technologische Ankündigungen in diesem Bereich erleben zu können, die sich voraussichtlich in 3 bis 5 Jahren als kommerziell erfolgreich erweisen werden.
Laut EAs Vorstellungen wird ein solcher Service um die 10 Dollar im Monat kosten und die Notwendigkeit einer Konsole oder eines PCs ausschließen. Man wird lediglich einen Smart-TV benötigen, um einen solchen Service nutzen zu können.
Damit liegt EA gar nicht so verkehrt, denn auch Sony pusht zunehmend ihren Cloud Service PlayStation Now, der bereits auf ersten Smart TV Geräten zu finden ist und eine stationäre Konsole irgendwann überflüssig machen wird.