Die Let´s Play und Streaming-Community wuchs in den vergangenen Jahren immer rasanter an, nicht zuletzt, seitdem Sony dieses Feature als wichtigen Bestandteil der PS4 anbietet.
Trotzdem sind nicht alle wirklich glücklich damit, so auch nicht die ehemalige Uncharted-Designerin Amy Hennig, die inzwischen bei Electronic Arts arbeitet. Ihrer Ansicht nach würden Let´s Plays und Streaming-Angebote die Spieler davon abhalten, die Spiele selbst zu kaufen und zu spielen. Dies betrifft insbesondere lineare und Singleplayer-Games, bei denen es danach kaum noch einen Anreiz geben würde, wenn man diese schon komplett in einem Stream gesehen hat.
Laut Hennig haben solche Spiele keinen langfristigen Wert, sodass sich dessen Kauf für viele nur noch bedingt lohnt, sofern sie es bereits im Netz gesehen haben. Dieser Umstand würde zudem auch dazu führen, dass solche Projekte erst gar nicht mehr realisiert werden. Ironischerweise sind es aber dann auch genau diese Spieler, die sich darüber aufregen, weil sie genau solche Spiele ja haben möchten.
Die Ansicht von Hennig kann man durchaus verstehen, auf der anderen Seite können umfassende Einblicke in ein Spiel auch dazu animieren, diese selbst erleben zu wollen. Wie so oft braucht es dazu einen goldenen Mittelweg. Entwickler haben zumindest die Möglichkeit, wie man das direkte Streaming von der PS4 unterbinden kann, was inzwischen auch immer häufiger genutzt wird.