Der Launch von PlayStation Portal in wenigen Tagen wird von der jüngsten Ankündigung eines besseren Steam Deck torpediert, das Valve zeitnahe angekündigt hat. Die neue Steam Deck-Version mit OLED-Display erscheint nämlich nur einen Tag später.
Zwar sind PlayStation Portal und Steam Deck in ihrer Funktion sehr unterschiedlich, teilen sich aber die gleiche Zielgruppe, die High-End Games im kleineren Format und mobil genießen wollen. Die Ankündigung des neuen Steam Deck mit OLED-Display kam am gestrigen Abend zudem recht überraschend.
Laut Valve wurde das HDR-OLED-Display von Steam Deck von Grund auf für Spiele entwickelt und bietet beeindruckenden Kontrast, brillante Schärfe und ein größeres Display, das zudem mehr Farben, reine Schwarzwerte und beeindruckende Motion-Fähigkeiten bietet.
Zu den weiteren Features gehören ein stärkerer Akku, der von einer effizienteren GPU profitiert, bis zu dreimal schnellere Downloads, sowie ein leicht geringeres Gewicht, welches man dem neuen Display verdankt.
Aus Sicht der Funktionen, der Hardware und vor allem auch preislich unterscheiden sich Steam Deck und PlayStation Portal deutlich, dennoch hält Valve nicht damit zurück, dass man mit dem Steam-Deck direkt auf Konsolen-Spieler abzielt. Hier wird mit einer „Console-like experience“ und einer „benutzerfreundlichen Oberfläche, die speziell für die Gamepad-Steuerung entwickelt wurde“, geworben. Ein großer Pluspunkt des Steam Deck ist, dass der Handheld überall uneingeschränkt funktioniert. PlayStation Portal ist voraussichtlich nur im eigenen Netzwerk zu gebrauchen.
Die neue Steam Deck-Version wird in zwei Varianten erhältlich sein, die sich in erster Linie am internen Speicher unterscheiden, der in 512 GB und 1TB verfügbar sein wird. Preislich liegen diese bei 569 EUR bzw. 679 EUR.
Noch kein Steam Deck 2
Gleichzeitig betont man, dass die neue Steam Deck-Version kein Steam Deck 2 darstellt. Dessen Launch erwartet man erst in zwei bis drei Jahren, wenn die Technologie dies auch hergibt. Die Arbeiten an Steam Deck 2 haben laut Product Designer Lawrence Yang aber schon begonnen und zielt vor allem auf mehr Power ab.
„Wir nehmen eine Änderung des Performance-Niveaus nicht auf die leichte Schulter und wollen dies nur tun, wenn eine signifikante Steigerung möglich ist. Wir möchten auch nicht, dass mehr Performance zu erheblichen Einbußen bei der Energieeffizienz und der Akkulaufzeit führt,“ heißt es gegenüber Bloomberg. „Ich gehe nicht davon aus, dass ein solcher Sprung in den nächsten Jahren möglich sein wird, aber wir beobachten Innovationen in Architekturen und Herstellungsprozessen immer noch genau, um zu sehen, wohin sich die Dinge dort entwickeln.“
PlayStation Portal wird ab dem 15. November erhältlich sein, während Steam Deck nur einen Tag später folgt.
