Hat man zuletzt noch über die Umsätze und Gewinne von Cyberpunk 2077 gejubelt, kommt nun das „böse Erwachen“, nach dem man das Launch Desaster ausbaden muss.
So offenbart der jüngste Geschäftsbericht von CD Projekt, dass der Nettogewinn im letzten Geschäftsquartal um satte 65 Prozent gesunken ist, da man zum einen eher weniger neue Umsätze generiert, auf der anderen Seite aber in Cyberpunk 2077 investieren muss, um das Spiel endlich auf Vordermann zu bringen.
Dazu erklärt CD Projekt:
„Die niedrigere Nettorentabilität als üblich ist hauptsächlich auf die anhaltende Abschreibung der Entwicklungsausgaben von Cyberpunk 2077, die Arbeit an der Aktualisierung des Spiels und R&D-Aktivitäten im Zusammenhang mit zukünftigen Projekten zurückzuführen. Diese Ausgaben werden als Kosten der laufenden Periode erfasst und unterliegen nicht der Kapitalisierung“, so CFO Piotr Nielubowicz.
Dennoch steht das Unternehmen finanziell noch gut da und ist alles andere als von einer Pleite bedroht. So ist der positive Cashflow nach wie vor „rekordverdächtig„, wie es in der dazugehörigen Präsentation heißt. Der Glaube an Cyberpunk 2077 scheint also noch da, insbesondere auch aus Sicht von CD Projekt, die nun alle Hoffnung auf die Next-Gen Version legen, die später in diesem Jahr erscheint.
Rückkehr in PlayStation Store unklar
Wann Cyberpunk 2077 in den PlayStation Store zurückkehren wird, ist weiterhin unklar. Wiederholt betont man die Gespräche mit Sony und die Hoffnung, dass man mit jedem Patch für Cyberpunk 2077 dem Ganzen ein Stück näher kommt. Hierzu heißt es aktuell:
„Wir können nicht ins Detail gehen, wo wir damit stehen. Aber es gibt einen Prozess. Wir sind mittendrin … Gespräche finden statt … die Entscheidung wird bekannt gegeben, wenn sie bereit ist, bekannt gegeben zu werden.“
Laut CEO Adam Kiciński hält man auch weiterhin an dem Versprechen aus dem vergangenen Januar fest und möchte jedem das Cyberpunk 2077-Erlebnis bieten, das man zuvor angepriesen hat. Parallel dazu entstehen bereits zwei neue und größere Projekte, die sich in der Pre-Production befinden.