Darum wurde das Survial-Game von Blizzard eingestampft

Mark Tomson 1 Comment
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Durch die gesamte Spiele-Industrie geht derzeit ein Ruck, nachdem Microsoft 1.900 Mitarbeiter entlassen wird. Hauptsächlich davon betroffen ist Activision / Blizzard, die man gerade erst übernommen hat. Infolgedessen wurde auch das geplante Survival-Game von Blizzard eingestampft, dessen Hintergründe man jetzt erläutert.

Das Ende des unter dem Namen ‚Project Odyssey‚ entwickelte Survival-Game ist auch daher ziemlich bitter, da bereits sechs Jahre daran gearbeitet wurde. Stattdessen möchte man sich bei Blizzard auf Projekte konzentrieren, die in Zukunft ein größeres Wachstum versprechen. Mehrere Projekte befinden sich demnach in einer frühen Entwicklungsphase.

Warum ausgerechnet das Project Odyssey eingestampft wurde, wird mit technischen Hürden begründet, die man offenbar nie überwinden konnte. Das ursprüngliche Konzept sah laut einem Bericht von Bloomberg ein Minecraft / Rust-Mix mit größeren Ambitionen vor, für das immer mehr Ressourcen bereitgestellt wurden.

Technische Hürden brachten Odyssey zu Fall

Trotz dessen sah man sich zunehmend mit technischen Problemen konfrontiert, die in Zusammenhang mit der Engine und speziellen Entwickler-Tools zusammenhingen. Später wurde ein Wechsel von der Unreal Engine zur internen Synapse-Technologie angestrebt, um Ziele wie Karten mit 100 Spielern und mehr realisieren zu können. Dies führte allerdings zu weiteren Problemen und einem enormen Zeitaufwand. Da man mit der neuen Technologie nur langsam vorankam, wurden Prototypen weiterhin mit der Unreal Engine erstellt, mit dem Wissen, dass diese später wieder verworfen werden.

Blizzard Survial-Game Ankündigung in 2022
Blizzard Survial-Game Ankündigung in 2022

Letztendlich hoffte man durch die Übernahme von Microsoft, dass man wieder zur Unreal Engine zurückkehren kann, da Microsoft hier gewisse Freiheiten einräumte. Und obwohl man gewisse Fortschritte erkennen konnte, war klar, dass der Release noch Jahre entfernt sein wird und die Synapse-Technologie nicht für die Produktion geeignet sei. Vor diesem Hintergrund wurde beschlossen, dass man das Project Odyssey wieder aufgibt.

„So schwierig es auch ist, diese Entscheidungen zu treffen, Experimente und Risikobereitschaft sind Teil der Geschichte und des kreativen Prozesses von Blizzard. Ideen finden Eingang in andere Spiele oder werden in manchen Fällen zu eigenen Spielen. Etwas völlig Neues zu beginnen gehört zu den schwierigsten Aufgaben im Gaming-Bereich und wir sind allen talentierten Menschen, die das Projekt unterstützt haben, außerordentlich dankbar.“

Mit dem Ende des Project Odyssey gehen auch einige prominente Gesichter bei Blizzard von Bord, darunter President Mike Ybarra und Chief Design Officer Allen Adham. Die Nachfolger sollen in Kürze ernannt werden.

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