Dragon’s Dogma 2: Aggressive Monetarisierung bringt das RPG zu Fall [Update]

Mark Tomson 5 Comments
4 Min Read

Für Dragon’s Dogma 2 begann alles im Grunde ziemlich gut, bis das Spiel heute erschienen ist. Ein aggressives Monetarisierungsmodell zieht nun zahlreiche negative Bewertungen und Refunds nach sich.

Die ersten Reviews zu Dragon’s Dogma 2 machten das Spiel zu einem Must-Have Kauf, das fast ohne Ausnahme überzeugen konnte. Bis zum heutigen Release hat Capcom allerdings ein Detail zurückgehalten, was zahlreiche Spieler dazu zum Anlass nehmen, um sofort vom Kauf zurückzutreten.

Monetarisierung, wohin das Auge blickt

Capcom scheint hier keine Scham mehr zu kennen, um für fast alle Extras die Hand aufzuhalten. Die Miktrotransaktionen beziehen sich in Dragon’s Dogma 2 nämlich nicht nur auf kosmetische Dinge, sondern auch auf Funktionen, um den Charakter zu verändern, Gameplay-Vorteile oder um die Schnellreise im Spiel nutzen zu können.

Als Beispiel werden extremst seltene Items genannt, wie die Kunst der Metamorphose, die es Spielern ermöglicht, das Aussehen seines Charakters zu verändern. Wer dieses Item nicht im Spiel findet, kann optional 1,99 EUR dafür bezahlen. Ein anderes Item ist der Gefängnisschlüssel, der nach einmaligem Gebrauch kaputt geht und dann ebenfalls wieder für 1,99 EUR gekauft werden kann. Noch teurer wird es mit dem Zielkristall, ein Reisestein, der eure Gruppe sofort an den Ort des Zielkristalls bringt. Dieser schlägt mit stolzen 2,99 EUR zu Buche und verliert irgendwann seine Magie.

Der PlayStation Store wird mit Mikrotransaktionen geflutet
Der PlayStation Store wird mit Mikrotransaktionen geflutet

Dragon’s Dogma 2-Spieler sind angepisst

Ein Blick in den PlayStation Store reicht, um zu sehen, wie kreativ Capcom bei Dragon’s Dogma 2 geworden ist, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Für die Spieler ist dies zu viel und maßlos, die sich in den Reviews regelrecht „auskotzen.“

Ein User auf Steam schreibt:

„Ich habe wirklich auf dieses Spiel gewartet und leider habe ich es zurückgegeben, weil mich die Performance wirklich aus der Fassung bringt und ich bei einem Open-World-Spiel nicht mit der Ausrüstung und den Waffen beginnen kann, die ich will, nicht mit einem Schwert und einem Schild, die es zu geben scheint. Dass es in der offenen Welt nicht viele Freiheiten gibt und ich zusätzlich zu den anfänglichen teuren 70 Dollar noch eine weitere Transaktion tätigen musste, um mein Charakterdesign zu ändern, hat mich wirklich abgeschreckt.“

Kurz zusammengefasst beklagen die Spieler, dass man hier ein Singleplayer-Game vorgesetzt bekommt, dass aggressiv mit Dingen monetarisiert wird, die absolut nicht nachvollziehbar sind. Nicht einmal das Löschen eines Savegames funktioniert, um seinen Charakter neu gestalten zu können.

„1,99 $, um das Aussehen seines Charakters in einem Singleplayerspiel zu bearbeiten, nachdem ich 80,00 $ ausgegeben habe. Das Erscheinungsbild seines Charakters befindet sich auf deren Servern. Daher fällt das Löschen seiner Speicherdateien aus und das Vornehmen von Änderungen im Charakter-Creator, auch wenn Cloud-Speicherungen deaktiviert sind, funktioniert sich für seinen Charakter im Spiel.“

Insbesondere dieses Beispiel zeigt, dass hier eine volle Absicht von Capcom dahintersteckt, die ihnen schon jetzt auf die Füße fällt.

Ist Dragon’s Dogma 2 damit noch ein Must-Have Game?

[Update] Capcom hat ein erstes Statement zu der Situation veröffentlicht, in dem der Publisher schreibt, dass man zahlreiche Kommentare aus der Community zu diesen Themen erhalten habe.

„Bei allen, die sich auf dieses Spiel freuen, entschuldigen wir uns aufrichtig für etwaige Unannehmlichkeiten.“

Was die Mikrotransaktionen betrifft, seien jedoch alle betroffenen Items im Spiel oder als kostenpflichtiger DLC verfügbar, womit der Kauf lediglich eine Option darstellt. Nach einer Einsicht, dass man es damit übertrieben haben könnte, klingt das leider nicht.

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8 Monate zuvor

ich habe das ganze spiel durchgespielt und mache gerade das true ending und ich habe nie microtransaktionen gesehen. das buch der metamorphose kann man für 500 gold bei einem npc kaufen, der gefängnis schlüssel geht nicht kaputt nach benutzung bei mir und die reise steine kann mann bei den märkten kaufen für 10000 gold. ich sehe die microtransaktionen nicht und das spiel ist fantasisch

Crydog
8 Monate zuvor

So kann man sich sein Ruf natürlich auch kaputt machen.
Ah man
Auf der andere seite sind solche microtransaktionen schon in dmc5,resi 4 remake und sf6 drinne ich meine keine skins sondern irgendwelche Kristalle pseudo Währung kaufen/auffüllen. Eigentlich braucht man es nicht aber weiß schon capcom böse #nobuy what ever
Die Industrie ist am arsch.
Rise of the ronin hat vorbestell skin gehabt nicht das ich sowas geachtet habe als ich mir das Spiel gekauft habe aber komischerweise ist das bis jetzt der beste skin den man im spiel hat (optisch). Bei warner wenn man die teuerste version kauft darf man früher spielen. Bei ubisoft sind die microtransaktionen in Falle von mirage so broken, das ist so als würde man sich bei resi Raketenwerfer kaufen mit unendlich Munition.
Was ich damit sagen will,alle in einen Sack stecken bassebalschläger rausholen und gib ihm, es tritt immer den richtigen

pray
8 Monate zuvor
Reply to  Crydog

Ja da hast du leider recht. Schon schade, wenn gute oder teilweise sogar grandiose Spiele durch sowas kaputt gemacht werden. Hoffentlich fangen sie sich wieder und entschärfen das ganze. Zu einem guten Preis und am
Pc mit 60fps würde ich mir dragons dogma s2 später wahrscheinlich kaufen.

60fps sollten aber auch immer auf der Konsole drinnen sein, das macht sony z.b. vorbildlich und die spiele sehen auch alle gut aus.

Dir noch viel Spaß mit rode of ronin….vielleicht entfaltet sich das Spiel ja noch

Crydog
8 Monate zuvor
Reply to  pray

Ja bei ronin ist auch so ne Sache,der Grafik Modus hat 30fps wahrscheinlich nicht mal 4k,der Performance Modus 60fps und der ray tracing Modus auch irgendwas mit 50-60fps.
Aber der Witz ist das alle drei Modi schlechter aussehen als gohst of tushima und selbst wenn man mit einer vermeintlichen pro wo man alle Modi gleichzeitig aktivieren kann würde es immernoch schlechter aussehen als gohst.
Wenn man überlegt das sie 8 Jahre lang das Spiel entwickelt haben,dann kann man sich jetzt schon ausrechen das wir erst zu ps6 richtige ps5 Spiele sehen werden. Viele engines der Entwickler sind dann veraltet wenn ihr Spiel auf der aktuellen Hardware rauskommt. Irgendwie muss man die lange Entwicklung Zeit gegen finanzieren, deswegen kommen spiele entweder unfertig(veraltet) raus oder sind voll mit microtransaktionen. Und pro Konsolen machen die Sache eigentlich nur noch schlimmer,die Erwartungen auf der Konsumenten Seite steigen, Entwicklungs Kosten und Dauer steigen auch. Hoffe auch das Sony sich den Standard weiter verpflichtet auf der base ps5 60fps anzubieten und nicht die pro dann als Legitimitation fungieren soll für die 60fps. Weil die spiele werden ja trotzdem wie ps4 Spiele aussehen. Es läuft alles auf einen crash zu der Industrie kann man nicht mehr helfen selbst als Konsument es macht keine unterschied mehr ob man als Konsument was kauft oder boykottierst. 1 Mensch der nicht kauft springen dafür 100 andere für einen ein

pray
8 Monate zuvor

Schade dass Capcom da wieder mal den Hals nicht voll bekommt. Bei Resident Evil liefern sie so sauber ab Monster Hunter war bis Monster Hunter world so eine grandiose atemberaubende reihe. Ab world ging es schon los, das überall brutalst monetarisiert wurde. Jeder Mist wurde für Echtgeld verkauft. Als jemand der all die alten Monster Hunter gespielt hat war world eine Enttäuschung und ein Spiel das nur an den Mainstream angepasst wurde. Devil May Cry war super seitdem kommt aber nichts mehr. Nach Dragons dogma haben sie ein Dragons Dogma Online Service Spiel in Japan rausgebracht, was eingestellt wurde. Jetzt bekommen die Fans endlich ein neues Dragons Dogma und werden so brutal gemolken, dazu die erbärmliche performance. Ich mache mir langsam sorgen bei capcom. sie waren eigentlich auf dem richtigen Weg

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