Dying Light’s 386.000-Dollar-Edition: Niemand wollte sie, aber alle redeten drüber

Eine Collector’s Edition für 386.000 Dollar, die niemand wollte – außer vielleicht als PR-Gag. Zombies, Parkour und Windeln inklusive. Ein Meisterwerk des Marketings!

Niklas Bender
Freelancer und Editor-in-Chief bei PlayFront.de seit 2022. Liebe die PS5, zocke quer durch alle Genres und eine Schwäche für humorvolle Texte – Sarkasmus inklusive.
2 Min Read

Es gibt Collector’s Editions, die so absurd teuer sind, dass man sich fragt, ob sie wirklich existieren oder ob das Marketing-Team kollektiv den Verstand verloren hat. Ein Paradebeispiel dafür: die „My Apocalypse“-Edition von Dying Light. Für schlappe 386.000 Dollar versprach sie den ultimativen Zombie-Survival-Traum. Dumm nur, dass ihn niemand geträumt hat.

Ein Preis, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt

Laut offizieller Beschreibung enthielt die Edition nicht nur diversen Krimskrams, sondern auch die unmittelbare Erwartung einer Zombie-Apokalypse:

  • Eine lebensgroße Volatile-Statue
  • Dein Gesicht im Spiel
  • Einen zombiesicheren Unterschlupf
  • Vier Kopien des Spiels (weil man sich nach dem Kauf eh keine Freunde mehr leisten kann)
  • Einen Hin- und Rückflug zu Techland
  • Nachtsichtbrillen und eigens angefertigte Erwachsenenwindeln (kein Kommentar)
  • Parkour-Unterricht im echten Leben
  • Razer-Headsets (weil Sound so wichtig ist, wenn dich Zombies jagen)

Das Paket klang, als hätte es ein Apokalypse-Fan mit grenzenlosem Budget und einer Vorliebe für alberne Extras zusammengestellt. Doch überraschenderweise hat niemand zugegriffen. Wer hätte das gedacht?

Die Dying Light: My Apoyalypse Edition taugte nur für einen Marketing-Gag, aber nicht für eine echte Apokalypse
Die Dying Light: My Apoyalypse Edition taugte nur für einen Marketing-Gag, aber nicht für eine echte Apokalypse

Eine gigantische PR-Masche

Techland hat inzwischen bestätigt, dass es sich um einen reinen Marketing-Gag handelte. PR-Managerin Paulina Dziedziak erklärte in einem Interview, dass die absurde Edition nur Aufmerksamkeit für das Spiel generieren sollte – und das hat offensichtlich funktioniert.

„Es war ein PR-Gag und hat aufgrund seiner wilden und übertriebenen Art viel Medienaufmerksamkeit erregt. Es sollte für Aufregung rund um die Veröffentlichung des Spiels sorgen. Aber niemand hat es gekauft – zum Glück, schätze ich!“

Natürlich bleibt die kleine Hoffnung, dass irgendwo da draußen ein heimlicher Käufer existiert, der sich in seinem zombiesicheren Bunker versteckt, nachts durch die Gassen parkourt und dabei exklusive Razer-Headsets trägt. Und falls die Apokalypse wirklich kommt? Nun ja, dann lachen wir alle nicht mehr. Dann wünschen wir uns, dass wir auch eine erwachsene Windel griffbereit haben.

Share This Article

(*) PlayFront.de verwendet Affiliate-Links von bekannten Shops und Plattformen. Wenn ihr über diese Links einkauft, bekommen wir eine kleine Provision. Für euch kostet das keinen Cent mehr, aber ihr tut uns trotzdem einen Gefallen – Win-win, oder? Danke dafür!

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
Checkbox
0 Comments
Newest
Oldest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
gameconfect ad
0
Dein Kommentar dazu interessiert uns!x