Es gibt Collector’s Editions, die so absurd teuer sind, dass man sich fragt, ob sie wirklich existieren oder ob das Marketing-Team kollektiv den Verstand verloren hat. Ein Paradebeispiel dafür: die „My Apocalypse“-Edition von Dying Light. Für schlappe 386.000 Dollar versprach sie den ultimativen Zombie-Survival-Traum. Dumm nur, dass ihn niemand geträumt hat.
Ein Preis, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt
Laut offizieller Beschreibung enthielt die Edition nicht nur diversen Krimskrams, sondern auch die unmittelbare Erwartung einer Zombie-Apokalypse:
- Eine lebensgroße Volatile-Statue
- Dein Gesicht im Spiel
- Einen zombiesicheren Unterschlupf
- Vier Kopien des Spiels (weil man sich nach dem Kauf eh keine Freunde mehr leisten kann)
- Einen Hin- und Rückflug zu Techland
- Nachtsichtbrillen und eigens angefertigte Erwachsenenwindeln (kein Kommentar)
- Parkour-Unterricht im echten Leben
- Razer-Headsets (weil Sound so wichtig ist, wenn dich Zombies jagen)
Das Paket klang, als hätte es ein Apokalypse-Fan mit grenzenlosem Budget und einer Vorliebe für alberne Extras zusammengestellt. Doch überraschenderweise hat niemand zugegriffen. Wer hätte das gedacht?
Eine gigantische PR-Masche
Techland hat inzwischen bestätigt, dass es sich um einen reinen Marketing-Gag handelte. PR-Managerin Paulina Dziedziak erklärte in einem Interview, dass die absurde Edition nur Aufmerksamkeit für das Spiel generieren sollte – und das hat offensichtlich funktioniert.
„Es war ein PR-Gag und hat aufgrund seiner wilden und übertriebenen Art viel Medienaufmerksamkeit erregt. Es sollte für Aufregung rund um die Veröffentlichung des Spiels sorgen. Aber niemand hat es gekauft – zum Glück, schätze ich!“
Natürlich bleibt die kleine Hoffnung, dass irgendwo da draußen ein heimlicher Käufer existiert, der sich in seinem zombiesicheren Bunker versteckt, nachts durch die Gassen parkourt und dabei exklusive Razer-Headsets trägt. Und falls die Apokalypse wirklich kommt? Nun ja, dann lachen wir alle nicht mehr. Dann wünschen wir uns, dass wir auch eine erwachsene Windel griffbereit haben.