Die ESA hat das endgültige Aus der E3 bekanntgegeben, obwohl man mehrere Neuanläufe in den letzten Jahren gestartet hat. Dies soll der Industrie neue Möglichkeiten geben, um mit den Partner und Spielern in Kontakt zu treten.
Das Ende der E3 zeichnet sich im Grunde schon seit Jahren ab, nachdem sich immer mehr große Hersteller von dem Event abgewendet haben. Für diese sei dieses Format nicht mehr zeitgemäß genug und wurde mittlerweile durch vorrangige Streaming-Events ersetzt, wie man in der Washington Post erklärt.
„Nachdem die ESA mehr als zwei Jahrzehnte lang ein Event veranstaltet hatte, das als zentraler Schauplatz für die US-amerikanische und globale Videospielindustrie diente, hat sie beschlossen, die E3 zu beenden, sagte Präsident Stanley Pierre-Louis in einer heutigen Erklärung. „Wir wissen, dass die gesamte Branche, Spieler und Entwickler gleichermaßen eine große Leidenschaft für die E3 haben. Wir teilen diese Leidenschaft und wissen, dass es schwierig ist, sich von einer so beliebten Veranstaltung zu verabschieden. Aber angesichts der neuen Möglichkeiten, die unsere Branche hat, Fans und Partner zu erreichen, ist es die richtige Entscheidung.“
E3 Alternativen sind längst vorhanden
Wirklich überraschend kommt diese Entscheidung nicht, wurde die E3 längst durch das Summer Game Fest ersetzt, das verschiedenste Events weniger konzentriert und über mehrere Wochen abhält.
Ursprünglich wurde die E3 im Jahr 1995 ins Leben gerufen, wo sich vorrangig Händler und Verlage mit Spielerherstellern austauschen konnten. So öffentlich wie die Gamescom in Köln war die E3 jedoch nie, die der reguläre Spieler mehr über Online-Shows und Berichte verfolgen konnte. Dieses Konzept hatte man erst später aufgelockert, womöglich zu spät.
„In den späteren Jahren wurden Fans eingeladen, dabei zu sein, aber eigentlich ging es um ein Marketing- und Geschäftsmodell für die Branche und darum, die Welt mit Informationen über neue Produkte versorgen zu können. Unternehmen haben jetzt auf vielfältige Weise Zugang zu Verbrauchern und Geschäftsbeziehungen, darunter auch über eigene individuelle Präsentationen.“