Kingdom Come: Deliverence auf der gamescom angeschaut, unsere Eindrücke

Patrick Held Add a Comment
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Das Rollenspiel „Kingdom Come: Deliverence“ von den Warhorse Studios sorgte über die vergangenen Monate immer wieder für reges Interesse und wurde nun auch auf der gamescom näher vorgestellt. Abseits des großen Trubels einer kleinen Gruppe anhand einer Präsentation und eines kleinen Hands-On warfen also auch wir einen kurzen Blick darauf.

Kingdom Come Deliverence (2)

Das Spiel verfrachtet den Spieler in die Zeit des Mittelalters, Anfang des 15. Jahrhunderts in Tschechien, eine gewiss nicht angenehme Zeit. Der alte König ist tot und sein Erbe ist schwach. Der Königsbruder, getrieben von Gier und Macht, verbündet sich daher mit einer Adelsfraktion, die ihre Chance zum Aufstieg sehen. Man selbst steuert Henry, den Sohn eines Schmieds, welcher als einer der wenigen Überlebenden aus einer blutigen Schlacht entkommt.

Der Titel wird dabei komplett in Ego-Perspektive dargestellt und nur durch wenige Rollenspielelemente ergänzt, um etwa Ausdauer zu steigern. Auf magische Inhalte wird dabei vollkommen verzichtet. In der Präsentation gingen die Entwickler insbesondere auch auf den hohen Grad an Authentizität ein, den das Spiel beinhaltet. Städte und Landschaften wurden bis auf kleine Veränderungen fast 1 zu 1 übernommen, sodass man selbst Bäche oder Straßen auch heute in der Umgebung Tschechiens finden kann. Auch die Inhalte des Spieles halten sich eng an die historischen Vorgaben. Dazu wurden zum Beispiel extra Historiker sowie Experten an der Entwicklung beteiligt, die dafür sorgen sollen, die Stimmung sowie das Setting der damaligen Zeit so perfekt wie möglich zu transportieren.

Ein wichtiger Aspekt davon ist zudem das Kampfsystem, welches den zweiten Kerninhalt der Präsentation dargestellt hat. Hierfür wurde sich genau mit dem Zusammenspiel von Waffen und Rüstungen auseinandergesetzt und diese in zahlreichen verschiedenen Animationen in das Spiel übertragen. Wichtig hierbei ist, dass jeder Schlag und jeder Block Ausdauer kostet, wodurch kein permanentes Draufschlagen möglich ist. Sollte man Schaden nehmen, baut die Gesamtausdauer ab, und es bleibt nur noch die Flucht.

Kingdom Come Deliverence (1)

Beim Hands-On ging das Kampfsystem bereits sehr gut von der Hand. Man muss mit Logik und Raffinesse gegen die NPC’S antreten, da man sonst Gefahr läuft zu versagen. Abseits von Kämpfen bewegen wir uns auf unserem Pferd durch die sehr weitläufige und wunderschöne Landschaft, die mit viel Liebe zum Detail geschaffen wurde. Die zahlreichen NPC’s erleben dabei ihre ganz eigene Geschichte. So war etwa in unserem Spiel der Schmied die Nacht zuvor in der Kneipe und dementsprechend verkatert, während bei unserem Nachbarn der Schmied keinen Platz mehr bekommen hat und somit zuverlässig arbeiten konnte.

Alles in allem machte das erste Hands-On einen sehr soliden Eindruck. Allerdings ist bis zum Release Mitte 2016 noch einiges zu tun, wie etwa ein Großteil der Spielwelt, die noch umgesetzt werden muss, jedoch kann man auf einen wirklich tollen und zeitintensiven Titel freuen. Fans von Rollenspielen, die eine eher authentische Erfahrung und gleichzeitig abwechslungsreiche Erfahrung suchen, sollten „Kingdom Come: Deliverence“ unbedingt im Auge behalten.

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