Eigentlich hat Sony schon die groben Spezifikationen der PS5 genannt, auch was die Custom-SSD darin betrifft. Diese soll eigentlich mit 825GB ausgestattet sein, was angesichts einer digitalen Zukunft recht wenig erscheint.
Jetzt gibt es aber Hinweise, dass womöglich doch eine größere SSD in der PS5 verbaut sein wird, vorzugsweise in der Digital Edition. So zu finden im Onlineshop von Otto.de, die die Digital Edition mit einer 2TB SSD listen. Diesen Hinweis gibt es sowohl in der Produktüberschrift, wie auch in den gesonderten Spezifikationen. Diese werden meist direkt vom Hersteller übernommen, weshalb sich nun die Frage stellt, ob es hier doch noch ein kurzfristiges Upgrade gab?
Glaubt man kürzlichen Berichten, soll Sony tatsächlich ein Hardwareupgrade an der PS5 vorgenommen haben, wobei in einem solchen Fall nicht so viele Komponenten in Frage kämen, die man auf die schnelle austauschen kann. Neben mehr RAM wurde unter anderem eine größere SSD spekuliert.
Der von Otto.de genannte Preis ist übrigens ein Platzhalter und wird auch bei sämtlichen PS5 Zubehör veranschlagt.
Was spricht für eine größere SSD in der PS5?
Zunächst einmal gab es von Anfang an Kritik daran, dass der SSD-Speicher viel zu gering ausfällt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass man nicht jede beliebige SSD in die PS5 einbauen kann, sondern spezielle Anforderungen an diese erfüllt sein müssen.
Aus Sicht des Marketing würde sich ein größerer interner Speicher ebenfalls besser verkaufen lassen, insbesondere gegenüber der Xbox Series X, die mit 1TB deutlich geringer ausgestattet wäre. Bislang verweist man hier auf den erweiterbaren Speicher, für den die XSX vorgerüstet ist.
Es gibt aber auch einige Punkte, die gegen einen größeren Speicher sprechen. Vor allem der Kostenfaktor dürfte hier kritisch werden, denn selbst einfache SSDs in dieser Größeordnung schlagen bereits mit 100 EUR+ zu Buche. Da es sich bei der PS5 SSD um ein neuartiges Modell handelt, dürften die Kosten dafür kaum geringer sein und den Preis der Konsole weiter in die Höhe treiben.
Denkbar wäre auch, dass Sony die UHD-Version der PS5 mit dem bereits angekündigtem SSD Speicher von 825GB ausstattet und die Digital Edition mit der 2TB SSD, die dann beide zum gleichen Preis verfügbar sind. Für beide gäbe es dann zumindest plausible Argumente.
Dass es sich bei dem Eintrag von Otto.de nur um einen Fehler handelt, ist durchaus möglich. Das geht alleine aus Berechnungen der NAND Module hervor, die im Fall der angekündigten SSD wie folgt berechnet werden: 64 GiB a 12 Channels entsprechen 768 GiB oder 825 GB. Die nächste Option wäre dann 128 GiB = 1650GB usw. Hier werden die nächsten Wochen wohl mehr Aufschluss bringen.
Update: Otto.de hat die entsprechende Produktseite inzwischen wieder offline genommen. Ein Screenshot davon ist oben noch zu sehen.