Sony hat den aktuellen Quartalsbericht vorgelegt, der zugleich den Jahresabschluss für 2023/24 darstellt. Darin werden fast 60 Millionen verkaufte PS5 Konsolen bestätigt, zu denen lediglich noch 700.000 Einheiten fehlen.
Insgesamt konnte Sony im abgelaufenen Quartal 4.5 Millionen PS5 Konsolen verkaufen, sowie im gesamten Geschäftsjahr 20.8 Millionen Einheiten. Das ist nicht nur ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal, das ursprünglich gesteckte Ziel von 25 Millionen verkauften PS5 Konsolen haben die Japaner somit verfehlt, trotz der Markteinführung der PS5 Slim im vergangenen Jahr. Zuletzt hatte Sony 18 Millionen Konsolen nach einer Korrektur prognostiziert. Dennoch konnte Sony 1.7 Millionen Konsolen mehr verkaufen, als in dem Geschäftsjahr zuvor, wo allerdings noch die Lieferengpässe bestanden.
Nachtrag: Insgesamt erwirtschaftete Sony einen Gewinn von 5.751 Milliarden EUR gegenüber den 5,956 Milliarden EUR im Jahr zuvor. Damit sank der operative Gewinn um 7 %, während der Umsatz um 19 % gestiegen ist. Dies dürfte mit verfehlten Einnahmen und Investitionen zu erklären sein. Das PlayStation-Geschäft alleine erwirtschaftete einen Gewinn von 1.720 Milliarden EUR gegenüber den 1,598 Milliarden EUR im Jahr zuvor.
PlayStation Network mit User-Zuwachs
Die Aktivitäten im PlayStation Network konnten dafür um 10 Millionen auf 118 Millionen User zulegen, womit die Strategie von Sony also aufgeht und Fortschritte macht. Trotzdem ist gegenüber dem Weihnachtsgeschäft ein Rückgang zu beobachten. Da waren es saisonal bedingt noch 123 Millionen aktive PSN-User.
In Bezug auf Software wurden bis zum 31. März 2024 insgesamt 72,6 Millionen Einheiten an PS5- und PS4 Software verkauft, was einem Anstieg von 4,6 Millionen gegenüber den 68 Millionen verkauften Softwareeinheiten im gleichen Zeitraum des vorangegangenen Geschäftsjahres entspricht. Bei 12,3 Millionen Einheiten handelte es sich um First-Party-Titel, was einem Anstieg von 2,8 Millionen gegenüber den 9,5 Millionen verkauften Einheiten im gleichen Zeitraum des vorangegangenen Geschäftsjahres entspricht. 77 Prozent der Softwareverkäufe entfielen auf digitale Downloads, was ebenfalls einem Anstieg von sieben Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des vorangegangenen Geschäftsjahres entspricht.
Eine besondere Erwähnung findet Helldivers 2 von Arrowhead, das bis zum 05. Mai rund 12 Millionen Mal über alle Plattformen hinweg verkauft wurde. Das Datum entspricht exakt einen Tag vor jenem, wo die PSN-Pflicht auf Steam eingeführt werden sollte und es zahlreiche Erstattungen hagelte.
Sony erwartet weiteren Abwärtstrend
Was die kommenden Monate betrifft, erwartet Sony einen weiteren Abwärtstrend, sowohl bei Hardware als auch bei Software und First-Party-Titeln. Hier ist bereits bekannt, dass es keine größeren First-Party-Releases von Sony geben wird, zumindest keine, die auf bekannten Marken basieren. Durchaus denkbar sind allerdings komplette Neuankündigungen, da man inzwischen von einer „strahlenden Zukunft“ bei PlayStation spricht. Bestätigt sind das Until Dawn Remake und der Live-Service-Titel Concord.
Trotz dieser etwas ernüchternden Aussichten erwartet Sony eine weitere Umsatzsteigerung aus den Verkäufen der PlayStation Network Services wie PlayStation Plus. Genaue Zahlen zu PlayStation Plus, PlayStation VR2 oder PlayStation Portal nennt Sony nicht. Letzteres hat Sonys Erwartungen allerdings übertroffen, wie zuletzt berichtet.
Den stark gestiegenen Umsatz hätte man erwähnen können.