TEST: Everybody’s Golf – Golf für die Hosentasche

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Ein weiterer Teil der Everybody’s Golf Reihe erschien mit dem Launch der PS Vita vergangene Woche. Natürlich haben wir auch hier die Gelegenheit genutzt und das Spiel für euch getestet.

Die beliebte Golfreihe brachte schon auf jeder Playstation-Plattform einen Ableger hervor. Im aktuellen Teil steht man wieder auf dem Golfplatz und golft sich hoch. Dabei ist sich das Spiel treu geblieben und auch das erste seiner Art auf der PS Vita.

Eine Story bietet Everybody´s Golf in der Hinsicht, dass man versucht zum besten Golfspieler zu werden. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Es gibt insgesamt drei Einzelspieler-Modi. Im Karrieremodus, auch „Herausforderung“ genannt, kämpft man sich hoch zum besten Golfspieler, fängt aber erst einmal ganz unten an. Im Einzielspieler-Modus stehen noch Schlag-Spiel und Training zur Verfügung. Im Training kann man auf verschiedenen Golfplätzen üben und auch mal einen Schlag wiederholen. Das Schlag-Spiel funktioniert ähnlich wie das Training, außer dass man ein ganzes Turnier spielt.

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Der Mehrspieler-Modus bietet verschiedene Möglichkeiten. Drei mal am Tag gibt es online ein internationales Turnier, an welchen man teilnehmen kann. In den Online-Ranglisten kann man seine Leistungen mit anderen Spielern auf der Welt vergleichen. Mit dem Add-hoc Modus kann man Räume erstellen und diese betreten um auch unterwegs gegen Freunde antreten zu können. Einige Features wie zum Beispiel die Online-Lobby sind noch nicht verfügbar, werden aber bald mit einem Update nachgereicht.

Zu Anfang des Spiels stehen jeweils zwei Charaktere zu Verfügung. Man spielt dem Standard-Golfset und Golfball. Als Anfänger muss man zunächst an fünf Turnieren und einen Versus-Kampf teilnehmen und diese gewinnen, bevor man einen Rang aufsteigt. Dies gestaltet sich noch recht einfach. Die Turniere finden auf den unterschiedlichsten Golfplätzen und gegen verschiedene Gegnern statt. Auf dem Golfplatz angekommen merkt man sofort, dass Everybody’s Golf nicht nur ein simples Spiel ist, sondern auch Simulationscharakter bietet. Man sollte auf verschiedene Faktoren achten, um ein guten Schlag hinzulegen. So können zum Beispiel Regen und Windstärke die Flugbahn des Golfballes beeinträchtigen. Hinzu kommen noch die Beschaffenheit und die Neigung beim „Putten“. Bis einem ein „Hole-in-one“ gelingt, können schon einige Versuche vergehen. Doch was am Anfang noch leicht beginnt, steigert sich nachher extrem und es ist fast immer ein perfekter Schlag notwendig, um zu gewinnen und ohne häufig das Turnier wiederholen zu müssen und letztendlich frustriert auf dem Platz zu stehen.

Das Punktesystem ist recht einfach umgesetzt. Hat man nun das Turnier gewonnen, bekommt man Punkte. Mit diesen Punkten kann man dann im Laden einkaufen gehen, wo sich ein Sortiment mit dutzenden Artikeln eröffnet. Mit den Punkten kann man auch bis zu acht neue Charaktere freischalten, die aber zuerst in Versus-Kämpfen besiegt werden müssen. Dabei ist zu beachten, dass jeder Charakter seine Stärken und Schwächen hat und das sich häufig gespielte Charaktere weiter verbessern. Dazu kommen noch neue Outfits, Schläger, Bälle und viele andere Sachen. So optimiert man den Spieler individuell für sich. Für den Mehrspieler-Modus gibt es dann noch Lobby-Charaktere, sowie viele andere Sachen, die zeitweilig unterhalten.

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Die Steuerung geht schnell von der Hand, muss zum größten Teil aber selbst erlernt werden. Dazu werden auch einige der neuen Möglichkeiten der PS Vita genutzt. Man kann zum Beispiel mit Hilfe des Touchscreens die Position des Golfspielers festlegen. Hier hätte man durchaus mehr raus holen können, bei den Möglichkeiten, die die PS Vita bietet. Beim Schlag ist schon ein bisschen Genauigkeit und Reaktionsvermögen gefordert, ansonsten kann der Schlag auch schnell daneben gehen. Dabei kann man aber aus verschiedenen Schlagarten auswählen. Außerdem hat Sony einige kleine und nette Spielereien hinzugefügt. Zum Beispiel, wenn man die Bäume berührt hört man ein Rascheln oder wenn man die Hühner antippt, rennen diese weg.

Der Sound im Menü und im Spiel selbst ist stimmig und unterstreicht damit die fröhliche Stimmung von Everybody´s Golf. Die Stimmen von der Spielern und dem Kommentator wurden jedoch nicht lokalisiert (deutsch wäre auch nett), was aber nicht weiter stört.

Die Grafik von Everbody’s Golf kommt seinem großen Bruder auf der PS3 schon sehr nahe. Typisch für die Serie ist der bunte Comic-Look. Das ganze Spiel ist wirklich liebevoll gestaltet, die Umgebungen wirken trotz Comic-Look authentisch und sind unterschiedlichst gestaltet. Es gibt verschiedenste Häuser, Bäche, Mühlen und vieles mehr, so dass keine Langeweile auf dem Golfplatz aufkommt. Die Comic-Charaktere sehen ebenfalls niedlich aus und die Gestaltungsmöglichkeiten sind umfangreich.

TEST: Everybody’s Golf – Golf für die Hosentasche
„Everbody’s Golf legt einen guten Start auf der PS Vita hin. Insgesamt erwartet euch eine gute und unterhaltsame Golfsimulation. Die Comic-Grafik ist nett anzusehen und die vielen Möglichkeiten garantieren viele Spielstunden. Der Schwierigkeitsgrad wird immer fordernder, so dass auch auf lange Sicht keine Langeweile aufkommt, aber dafür auch mal Frustration. Bei der Steuerung hätte Everybody’s Golf noch mehr von den neuen Features der PS Vita nutzen können. Im Gesamten ist das Spiel durchaus empfehlenswert und ein Pflichttitel für Fans der Reihe sowieso. Auch wenn man noch nie ein Golfspiel gespielt hat lohnt es sich es mal auszuprobieren.“
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