Sony PlayStation verdient mehr Geld als jemals zuvor, die Ausgaben zeigen allerdings auch, dass die Japaner ein massives Problem haben, welches die Gewinnmargen zunehmend auffrisst.
Dass die Gewinnmargen in den letzten Quartalen stets rückläufig waren, hatte Sony bereits in ihrem Finanzbericht bestätigt. Im Vergleich zu ihren Konkurrenten wird aber deutlich, dass jeder investierte Dollar kaum wieder eingespielt wird.
Gewinnmargen bei nur 6 Prozent
Im letzten Quartal, das am 31. Dezember endete, lag die Gewinnmarge von Sony bei nur noch 6 Prozent. Zum Vergleich: Nintendo kann hier eine Gewinnmarke von 31 Prozent im selben Zeitraum ausweisen, was unter anderem auf hohe Investitionen und Entwicklungskosten bei PlayStation zurückzuführen ist, die der neue PlayStation CEO Hiroki Totoki in Angriff nehmen möchte.
Eine anschauliche Grafik hierzu hat Derek Strickland von TweakTown angefertigt. Unter diesen Umständen macht es keinen Unterschied, ob Sony die meisten Konsolen verkauft oder die Nummer 1 unter den Playern ist, wenn sie damit kaum Geld verdienen.
An sich sind Investitionen nicht verkehrt, die notwendig sind, um auch in der Zukunft bestehen zu können. Die Ausgaben bei PlayStation sind parallel dazu aber völlig außer Kontrolle geraten, wie zuletzt der ehemalige PlayStation Boss Shawn Layden anmerkte. Die spannende Frage wird, sein, wann und wie schnell werden sich die Investitionen für Sony auszahlen und die Gewinne wieder steigen?
Sony nimmt mehr Geld als je zuvor ein
Auf das bisherige Jahr gerechnet, hat Strickland die Umsätze von PlayStation, Xbox und Nintendo wie folgt zusammengefasst:
- PlayStation – $30.120 billion, +$5.71 billion, up 23% y/y
- Xbox – $18.128 billion, +$2.56 billion, up 16.5% y/y
- Nintendo – $12.08 billion, -$543 billion, down 4% y/y
Ein größeres Plus erzielte demnach Xbox, allerdings durch den Zukauf von Activision / Blizzard, weshalb die Zahlen nicht ganz fair sind.
Damit PlayStation wieder auf Kurs kommt, plant PlayStation CEO Hiroki Totoki unter anderem eine aggressivere PC-Strategie. Zudem wird das Unternehmen erneut umstrukturiert, was für 900 Mitarbeiter bedeutet, dass diese gehen müssen. Zudem wird das London Studio geschlossen und nicht näher genannte Projekte eingestellt. Darunter soll sich das Twisted Metal Reboot befinden.