Schon länger wird spekuliert, ob Valve auch in den Konsolen-Markt tritt und mit der sogenannten SteamBox als neuer Mitbewerber von Sony und Microsoft agiert. Valve´s Gabe Newell hat des Öfteren offen geäußert, dass er nicht sehr viel von dem aktuellen Konsolen-Business hält, in dem Sony, Microsoft und auch Nintendo ihre Vorgaben an die geschlossenen Hardwaresysteme diktieren.
Bereits Anfang der Woche stellte man daher das neue Betriebssystem SteamOS vor, welches auf Linux basiert und rund um die eigene Spieleplattform von Valve aufgebaut wurde. Am gestrigen Dienstag nahmen die Pläne von Valve dann weitere Formen an, in dem man mehrere SteamMaschine Pläne offenbarte, mit denen man 2014 auf den Markt kommen will. Spätestens jetzt war klar, dass Sony und Microsoft wohl Konkurrenz bekommen werden.
Gleich mit mehreren Hardwareherstellern möchte Valve hier zusammenarbeiten und unterschiedliche Geräte veröffentlichen, die preislich zwischen 100 und 300 Dollar kosten werden. Das ist weit unter dem, was Sony und Microsoft für die PlayStation 4 und XboxOne verlangen, auch wenn es hier diverse Amazon Deals gibt, welche die Hardware attraktiver machen sollen, wie etwa das beliebte Killzone: Shadow Fall Bundle. Weitere solcher Amazon Deals oder passende Gutscheine dazu finden sich hier auch immer recht übersichtlich auf einen Blick.
Auf der Hardware von Valve kommt das vorgestellte SteamOS Betriebssystem zum Einsatz, mit einer angepassten Benutzeroberfläche und dem BigPicture Mode, dessen Ziel es ist, Spiele von dem PC auf den großen Bildschirm im Wohnzimmer zu bringen. Um Grunde handelt es sich bei den SteamMachines also auch um eine Spielkonsole, die auf einem offenen Betriebssystem basiert. Für dieses arbeitet man im Übrigen stark mit Nvida zusammen, die in jüngster Zeit auch nicht mehr gut in Bezug auf das Konsolen-Business anzusprechen sind. An die Hardware selbst hat Valve nur geringe Vorgaben, die erfüllt werden müssen, damit diese als SteamMachine zertifiziert werden kann. Weitere Hardwarehersteller könnten demnach also noch folgen.
Bei den Spielen setzt Valve auf die vorhandene Basis von Steam, die nach eigenen Angaben bereits hunderte Spiele für die SteamMachines portiert haben. Zudem ist eine Streaming-Funktion geplant, die Spiele über das Netzwerk vom PC oder dem Mac streamen werden.
Die nächste Enthüllung von Valve ist für den morgigen Abend geplant, hinter der die Vorstellung eines Controllers für die SteamMachines vermutet wird, eines der offensichtlichsten Merkmale einer Spielkonsole. Damit würde dann in der Tat feststehen, dass sich Sony und Microsoft einem neuen Konkurrenten gegenübersehen, der nicht zu unterschätzen sein sollte. Weitere Details zu den Plänen von Valve gibt es auf der offiziellen Homepage.
Was sagt ihr zur SteamMachine von Valve? Echte Konkurrenz für Sony und Microsoft?