Microsofts Übernahme von Activision Blizzard im vergangenen Jahr hat einen massiven Schub für das Gaming-Geschäft des Unternehmens gebracht. Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres, das am 30. September 2024 endete, konnte Microsoft einen beeindruckenden Anstieg des Gaming-Umsatzes um 43 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Dieser Wachstumssprung geht vollständig auf die Übernahme von Activision Blizzard zurück, die die Marktposition von Microsoft nachhaltig stärkt.
Xbox-Hardware im freien Fall
Trotz eines Rückgangs beim Umsatz der Xbox-Hardware um 29 % konnte das Unternehmen diesen Verlust durch einen Anstieg des Umsatzes aus Content und Diensten um 61 % mehr als kompensieren. Insbesondere die populären Spieleserien Call of Duty, World of Warcraft, Diablo und Overwatch, die jetzt Teil von Microsofts Portfolio sind, tragen wesentlich zum Erfolg bei. Der Content- und Service-Umsatz profitierte dabei von der Übernahme und stieg um 53 Punkte. Der Zuwachs zeigt, dass Microsoft zunehmend auf eine Strategie setzt, bei der nicht mehr die Konsole im Vordergrund steht, sondern der Zugang zu hochwertigen Inhalten und Dienstleistungen. Langfristig wird erwartet, dass die Xbox-Hardware keine Zukunft mehr hat.
Mit dem Release von Call of Duty: Black Ops 6 auf Game Pass unternahm Microsoft einen strategischen Schachzug, um Abonnenten für den Dienst zu gewinnen. Die Veröffentlichung dieses Titels als erster seiner Art direkt zum Launch im Game Pass könnte den Dienst mit bis zu vier Millionen neuen Abonnenten stärken, spekulieren Analysten. Für Microsoft ist dies ein wichtiges Signal: Das Game Pass-Modell könnte sich nicht nur als nachhaltige Einnahmequelle etablieren, sondern auch als Weg, Spieler langfristig an die Marke zu binden.
Activision-Übernahme zahlt sich bereits aus
Satya Nadella, CEO von Microsoft, kommentierte die jüngsten Entwicklungen in der Gaming-Abteilung sehr positiv. „Unsere Übernahme von Activision Blizzard King vor einem Jahr zeigt jetzt schon deutliche Resultate,“ so Nadella. „Wir fokussieren uns auf nachhaltiges Wachstum, das auf margenstarken Inhalten und Services basiert.“ Die Zahlen unterstützen diese Aussage: Noch nie gab es so viele monatlich aktive Nutzer und die Umsätze im Game Pass haben neue Rekordwerte erreicht. Der durchschnittliche Umsatz pro Abonnent im ersten Quartal konnte ebenfalls gesteigert werden.
Der Erfolg des jüngsten Call of Duty-Releases ist ein Beweis für Microsofts Strategie, die Gamer dort abzuholen, wo sie sich aufhalten – ob auf Konsolen, PCs oder Mobilgeräten. Laut Nadella sei dies auch der Grund, warum die Spielerzahlen auf PlayStation und Steam um 60 % gestiegen seien. Die Entscheidung, das Spiel auf mehreren Plattformen gleichzeitig anzubieten, fördert die Verbreitung und stärkt Microsofts Präsenz im Markt.
Die wahre wirtschaftliche Schlagkraft der Activision Blizzard-Übernahme dürfte in den kommenden Monaten noch deutlicher zutage treten. Wenn Microsoft im nächsten Quartal über seine Ergebnisse berichtet, könnte sich herausstellen, ob das Unternehmen den Markt weiter umkrempelt und ein dominanter Player im Gaming-Sektor bleibt.
bin mal gespannt, wie lange sie brauchen werden, die xcloud Server auf die neuen zukünftigen Konsolengenerationen umzustellen. Wenn das schnell klappt, könnte das auch nochmal was werden