Sony bestätigt, dass die Sparmaßnahmen bei PlayStation auch nach den drastischen Massenentlassungen im Jahr 2024 fortgesetzt werden. In einer kürzlich abgehaltenen Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen erklärte CFO Hiroki Totoki, dass Sony das PlayStation-Geschäft umstrukturieren und weiterhin Kostensenkungen in verschiedenen Bereichen vornehmen wird. Damit wolle der Konzern laut Totoki langfristig eine „Kaizen-Verbesserung“ erzielen – ein Konzept, das für stetige, kleine Optimierungen steht.
Kleine Veränderungen, große Wirkung
Doch was bedeutet das konkret für die Zukunft der PlayStation-Sparte? Kaizen, das nach außen hin wie ein unscheinbarer Ansatz zur Optimierung wirkt, bedeutet in diesem Fall nichts anderes als gnadenlose Effizienzsteigerungen und eine harte Prüfung, welche Bereiche für Sony „notwendig“ und welche „überflüssig“ sind. Bereits drei Studios, darunter das gescheiterte Firewalk Studio und das renommierte London Studio, wurden in diesem Jahr geschlossen. Über 1.000 Mitarbeiter mussten ihre Positionen räumen. Und Totoki lässt keinen Zweifel daran, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.
Neben der Anpassung der Geschäftsstruktur steht laut Totoki auch eine Neubewertung des Spieleentwicklungsprozesses an. Mit einem neuen „Portfolio-Konzept“ will Sony sich breiter aufstellen. Was genau das für PlayStation Studios bedeutet, bleibt jedoch im Dunkeln. Nur so viel: Sony fokussiert sich laut Totoki auf eine „Optimierung der Investitionen in Vertrieb und Marketing“.
Es stellt sich die Frage, ob diese Strategie PlayStation langfristig schaden oder stärken wird. Ein umfassender Sparkurs kann das Unternehmen zwar in eine schlankere und effizientere Zukunft führen, Fans und Spieler müssen aber befürchten, dass der Kontakt zu ihnen weiter abnimmt und die Kommunikation noch weiter reduziert wird.