Spectre Divide: Vom gefeierten Debüt zum schnellen Aus

Spectre Divide: Vom gefeierten Shooter zum schnellen Aus – trotz innovativer Mechanik und Streamer-Hype scheiterte das Spiel am harten Markt. Jetzt zieht Mountaintop Studios den Stecker.

Lukas Neumann
Junior Editor bei PlayFront.de – frisch in der Branche, aber mit scharfem Blick und spitzer Feder. Zockt, schreibt, seziert – immer auf der Jagd nach der...
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Der stylische Shooter Spectre Divide hatte kaum Zeit, sich zu beweisen, da gibt es das Studio dahinter schon nicht mehr. Der 3v3-Ego-Shooter stammt von Mountaintop Studios, einem ambitionierten Team aus erfahrenen FPS-Entwicklern, das mit Spectre Divide eine neue Spielerfahrung bieten wollte.

Ein ambitioniertes Konzept mit vielversprechendem Start

Als das Spiel letztes Jahr mit prominenter Unterstützung von Streamer Shroud erschien, klang das Konzept vielversprechend: Zwei steuerbare Charaktere mit jeweils eigenen Loadouts und die Möglichkeit, blitzschnell zwischen ihnen zu wechseln. Die Mechanik sollte an klassische Shooter wie Valorant oder Counter-Strike erinnern, aber mit einer einzigartigen taktischen Komponente.

Doch trotz dieser Innovation und der Reichweite eines beliebten Streamers konnte sich Spectre Divide nicht durchsetzen. Nun verkündete Mountaintop Studios das bittere Ende: Das Geld ist aufgebraucht, das Studio wird Ende der Woche schließen, und Spectre Divide geht innerhalb der nächsten 30 Tage offline.

Das plötzliche Ende eines ambitionierten Projekts

„Seit dem PC-Start haben wir unser Kapital so weit wie möglich ausgeschöpft“, erklärte das Studio auf X. „Aber unsere Mittel reichen nicht mehr aus, um das Spiel weiter zu unterstützen. Mountaintop wird daher seine Pforten schließen.“

Das Team verspricht, Neukäufe zu deaktivieren und Rückerstattungen für getätigte In-Game-Ausgaben anzubieten. Trotz aller Versuche, das Projekt mit einem Publisher, neuen Investoren oder einer Übernahme zu retten, blieb der Erfolg aus. Die schwierige Marktlage tat ihr Übriges.

Das Aus für Spectre Divide ist besonders tragisch, da das Spiel erst kürzlich mit dem Start von Season 1 auf PS5 und anderen Konsolenplattformen veröffentlicht wurde. Potenzial war da, aber auch Zweifel, ob es im umkämpften Markt bestehen kann. Nun ist klar: Es konnte nicht.

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