Mit dem morgigen Release von ‚No Man´s Sky‘ werden natürlich auch sehnsüchtig die ersten Reviews und Tests zum Spiel erwartet, die wie vermutet wohl noch ein wenig auf sich warten lassen werden. Auch wenn das offizielle Embargo bereits aufgehoben wurde, erreichten erst am gestrigen Montag die Testmuster die Redaktionen, so auch bei uns.
Somit gibt es zunächst zwar keine endgültigen Wertungen zu No Man´s Sky, anhand der ersten Eindrücke, die zudem auf dem umfassenden Day One Patch basieren, macht der Titel allerdings eine gute Figur. Insbesondere der Umfang lässt keine Wünsche offen und verspricht exakt das, was Hello Games zuvor auch versprochen hat. Von Langeweile bei seiner Reise kann bislang nicht die Rede sein und man hat ausreichend zu tun, was bereits die ersten Minuten zeigen, wo es zunächst darum geht, sein Schiff zu reparieren, erste Ressourcen zu sammeln und seinen Weg anzutreten. Dies macht aber definitiv schon Lust auf mehr.
Abwechslung wohin man schaut
Auch das Versprechen, dass man dank der prozedural generierten Inhalte nie ein und dasselbe sehen wird, erfüllt Hello Games vollends. Auch nach mehreren Stunden Spielzeit gibt es hinter jeder Ecke und unter jedem Stein noch etwas Neues zu entdecken. No Man´s Sky verfolgt eher den Ansatz, dass einem nicht unbedingt vorgegeben wird, was als nächstes zu tun ist, was mitunter aber auch leicht verwirrend sein kann. Hier empfiehlt es sich tatsächlich die offizielle App oder Third-Party Apps zu nutzen, um seinen Weg aufzuzeichnen oder diesen schnell und unkompliziert wiederfinden zu können.
Unendliche Aufgaben
So Abwechslungsreich wie die Spielwelt an sich ist, sind auch die Aufgaben, die man angehen kann. Eine wirkliche Missionsstruktur gibt es zwar nicht, man wird aber sehr schnell selbst darauf kommen, dass es sich als lohnenswert erweist, andere Systeme zu erkunden, wertvollere Ressourcen zu plündern und mit dem Handeln zu beginnen, um so zum Beispiel ein deutlich besseres Schiff bauen oder kaufen zu können. Wer es individueller mag, kann seine Umwelt aber auch selbst gestalten, Planeten oder Tiere umbenennen, bessere Multi-Tools entwickeln oder was einem gerade so einfällt. Relativ schnell verliert man sich dabei in den Aufgaben und ist geradezu erstaunt, wie viel Zeit an einem vorbeigezogen ist.
Das eigene Tempo zählt
Wie erwähnt, gibt es so etwas wie eine Missionsstrukur nicht, sodass man als ultimative Aufgabe nur das Ziel vor Augen hat, irgendwann einmal das Zentrum des Universums zu erreichen. Mit welcher Geschwindigkeit man dies macht, bleibt einem völlig selbst überlassen. Hierzu muss man natürlich viel Eigenmotivation aufbringen und sich vor allem auch daran erfreuen können, dass man nicht unbedingt den nächsten Meilenstein erreicht hat, sondern Dinge wie die Abwechslung, die potenziellen Geheimnisse und Möglichkeiten der Planeten zu entdecken genießt. Ob dies auch langfristig funktioniert, wird sich allerdings erst noch zeigen.
Entspannte Atmosphäre
Optisch und aus Sicht des Sounds ist No Man´s Sky ein äußert entspannter Titel, bei dem man nicht krampfhaft den Controller umschließt oder Angst haben muss, dass man vielleicht scheitert. Zurücklehnen und einfach machen ist hier die Devise, den angenehmen Soundtrack und die prächtigen Farben genießen. Es erinnert ein wenig an flower (PS3), das ja auch mehr an eine Entspannungstherapie angelehnt war und nicht stetig neue Herausforderungen präsentierte.
Es ist natürlich nur ein erster kleiner Blick, den wir in den ersten Stunden auf No Man´s Sky werfen konnten, mit weiteren und vielen Eindrücken, die erst noch folgen werden. Insofern benötigt unser Test auch noch einige Tage, um das hoffentlich meiste vom Spiel erfassen zu können.
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