Vigil Games und das Darksiders Franchise hat es bei der gestrigen Auktion um die THQ Assets besonders hart getroffen, da offenbar niemand Interesse daran zeigt.
Dementsprechend frustriert zeigen sich nun auch die Mitarbeiter des Studios, die bereits an einem neuen und nach eigenen Aussagen sehr vielversprechendem Projekt gearbeitet haben. Lead Combat Designer Ben Cureton äußerte sich hierzu wie folgt.
„.. vielleicht könnt ihr euch vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn man die Liste liest, wer von wem gekauft wurde und dein Name nicht darauf steht. Warum? Haben wir irgendetwas falsch gemacht? Waren wir nicht gut genug? Sind wir nichts wert? Stellt euch das mal vor.“
Cureton beschwert sich dabei weniger darüber, dass er nun wohl keinen Job mehr hat, sondern ist sichtlich darüber verärgert, dass man das in Arbeit befindliche Projekt nicht mehr fortsetzen kann.
„In der Tat hätte es die Leute umgehauen. Wir haben in zwei Monaten mehr erreicht, als andere Unternehmen in einem Jahr. Der Stolz zu wissen, dass niemand anderes etwas Vergleichbares macht, war so befriedigend, es hielt uns bei der Arbeit und jeden Tag immer 100 Prozent zu geben, auch in dunklen Zeiten.“
Inzwischen hat Platinum Games sein Interesse an dem Studio und der Darksiders Marke gezeigt. Hier macht man das Ganze jedoch vom Preis abhängig.
Vigil Games und die dazugehörigen Franchises werden nun im sogenannten Kapitel 11 des Insolvenzverfahrens veräußert, sofern sich ein Käufer dafür finden lässt. Ein Fünkchen Hoffnung ist als noch vorhanden.
(Update)
Inzwischen hat sich THQ President Jason Rubin zur Situation von Vigil Games geäußert und glaubt, dass das Studio und das aktuelle Projekt ‚Crawler‘ als zu hohes Risiko angesehen werden könnten, da die Entwicklung hier erst am Anfang steht. Der restliche Back-Katalog von THQ, die ja noch weitaus mehr IPs besitzen, werden in den nächsten Wochen verkauft.
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