Battlefield V auf der gamescom angespielt, unsere Eindrücke

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Fans von ‚Battlefield V‘ müssen derzeit mit einer schmerzlichen Verschiebung des Shooters leben, auch wenn diese nur vier betrifft. Umso besser bot sich auf der gamescom die Gelegenheit, den neuesten Ableger der Battlefield-Reihe ausführlich anzuspielen. Leider stand uns hierfür die PS4-Version nicht zur Verfügung, diese soll der für die Konkurrenz aber in nichts nachstehen.

Bei der ersten Präsentation des nun im zweiten Weltkrieg angesiedelten Multiplayer-Shooters ließ Entwickler DICE die Bombe platzen: Auch „Battlefield V“ wird mit dem zurzeit so beliebten „Battle Royale“-Spielmodus aufwarten. Zwar soll dieser noch nicht zum Veröffentlichungstermin bereitstehen, jedoch zeitnah nachgereicht werden, vielleicht ja sogar schon mit dem neuen Termin. Inwieweit der Stammentwickler von Electronic Arts dabei neue Innovationen oder gar Maßstäbe setzen kann, lässt sich leider bislang nicht einschätzen, denn der heiß erwartete Modus fehlte auch hinter verschlossenen Türen gänzlich auf der gamescom. Es wird spannend zu beobachten sein, ob sich die beiden Platzhirsche Battlefield und Call of Duty in das Sub-Genre integrieren und nebeneinander erfolgreich existieren können. Wir konnten unsere Zeit dafür voll und ganz dem Klassiker von Battlefield widmen: Conquest.

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Conquest-Modus angespielt

In diesem Modus treffen zwar keine 100 oder gar 150 Spieler aufeinander, wie dies bei den aktuellen „Battle Royale“-Titeln der Fall ist, es sind jedoch bereits beachtliche 64 Männer und auch Frauen an der Schlacht beteiligt. Ziel ist es, möglichst viele Bereiche der nach wie vor riesigen Schlachtfelder zu erobern und sie gegen die 32 herannahenden Gegner zu verteidigen. Dabei stehen euch und euren Freunden – wie in der Reihe schon stets üblich – je nach Karte auch diverse Boden- und Luftfahrtzeuge zur Verfügung. Veteranen der Vorgängerversionen werden sich nun fragen: „Schön und gut, doch wo sind die Neuerungen?“

Diese gibt es, sie sind uns jedoch zumindest nicht sofort ins Auge gesprungen. „Battlefield V“ lieferte uns bei unseren Spielrunden ein gewohnt rundes und aufregendes Spielerlebnis, das – zumindest auf der Konsolenversion, bei der PC-Version traten einige Grafikfehler auf – für eine Alphaversion auch technisch bereits sehr gut funktionierte. Einige der Neuerungen könnten den Ablauf der zukünftigen Partien maßgeblich verändern, dies wird aber erst ein längerer Test zeigen. So könnt ihr beispielsweise alle Mitglieder eures Squads, die nicht zu schwer getroffen wurden, einige Sekunden nach ihrem Ableben wiederbeleben. Die Wiederbelebung beherrschte zuvor nur die nach wie vor verfügbare Klasse des Medics, deren Vorteil nun das Heilen von Teamkameraden während des Spiels darstellt. Zudem kann man nun nicht nur der eigenen Zerstörungswut freien Lauf lassen, indem man Gebäude dauerhaft dem Erdboden gleich macht, sondern nun auch einiges neu- oder wiederaufbauen. So kann es sich durchaus anbieten, bei einer Erstürmung eines neuen Stadtteils einige Deckungsmöglichkeiten zu konstruieren. Diese Manöver führen jedoch natürlich dazu, dass man für einige Sekunden selbst ein leichtes Ziel darstellt, weshalb die Adaption der Spielergemeinschaft auf diese neuen Features spannend zu beobachten sein wird.

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Nicht der ganz große Wurf, aber …

Insgesamt handelt es sich um ein waschechtes Battlefield, das Fans, die sich den Änderungen gegenüber aufgeschlossen zeigen, sowie Neueinsteigern sicherlich wieder eine Menge bieten wird. Wer Battlefield zuvor nicht mochte, wird durch die sinnvollen, jedoch kleineren Neuerungen kaum umzustimmen sein. Dafür wirkt „Battlefield V“ – zumindest in dem klassischen Modus – zu wenig innovativ. Während man sich mit „Battlefield 1“ in neues Terrain wagte, ist der Sprung nun weniger weit. Der Test der Vollversion wird zeigen, wie sich die bereits angekündigten neuen Spielmodi – neben „Battle Royale“ sind bereits weitere bestätigt – schlagen. Wenn diese das halten, was DICE verspricht, steht uns vielleicht doch das bislang innovativste Battlefield bevor. Das Potential hat der Titel durch seine immensen Schlachten und dem vergleichsweise realistischen Bewegungs- und Kampfverhalten in jedem Fall!

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