Bungie entlässt 220 Mitarbeiter, Sony gründet neues First-Party Studio

Das Entwicklerstudio Bungie wird derzeit umstrukturiert und muss viele Mitarbeiter entlassen. Gleichzeitig hat Sony ein neues First-Party-Studio gegründet.

Mark Tomson Add a Comment
3 Min Read

Bei Bungie ist es zu einer größeren Entlassungswelle gekommen, während Sony PlayStation ein neues First-Party-Studio gegründet hat, das zukünftig an einer Sci-Fi Action-IP arbeiten wird. Dazu wurden zahlreiche Mitarbeiter von Bungie, Naughty Dog und Sucker Punch zusammengezogen.

Das noch namenlose Studio ist Teil einer Umstrukturierung, um unter anderem Kosten einzusparen. Am härtesten trifft es dabei Bungie, die rund 220 Mitarbeiter entlassen werden, darunter die meisten Führungs- und Senior-Leader-Positionen. Nur 40 davon werden für das neue PlayStation Studio übernommen.

„Erstens vertiefen wir unsere Integration mit Sony Interactive Entertainment und arbeiten daran, 155 unserer Stellen, also etwa 12 %, in den nächsten Quartalen in SIE zu integrieren. SIE hat unermüdlich mit uns zusammengearbeitet, um für so viele unserer Mitarbeiter wie möglich Stellen zu finden. So konnten wir gemeinsam viele Talente retten, die sonst von der Personalreduzierung betroffen gewesen wären.“

Bungie blickt in die Zukunft

Bei Bungie wird man weiterhin großartige Spiele entwickeln und mit den über 850 Teammitglieder, die an Destiny und Marathon arbeiten, weiterhin fantastische Erlebnisse schaffen, die die Erwartungen der Spieler übertreffen sollen.

Über das neue First-Party-Studio schreibt Bungie:

„Wir arbeiten mit der Leitung von PlayStation Studios daran, eines unserer Inkubationsprojekte – ein Actionspiel, das in einem brandneuen Science-Fantasy-Universum spielt – auszugliedern und innerhalb von PlayStation Studios ein neues Studio zu gründen, um seine vielversprechende Entwicklung fortzusetzen.“

Es ist davon auszugehen, dass das neue Studio und das besagte Sci-Fi-Projekt noch weit am Anfang stehen und daher keine weiteren Details dazu vorliegen. Dass es bei Bungie zu einem solch radikalen Schritt kommt, war jedoch abzusehen.

Die Übernahme von Bungie durch Sony im Jahr 2022 hatte gemischte Reaktionen in der Gaming-Community ausgelöst. Einige Kritiker vermuten, dass die Übernahme eher aus finanziellen Erwägungen heraus erfolgt ist, um die Position von Sony im Wettbewerb mit anderen großen Spielern in der Industrie, insbesondere Microsoft, zu stärken. Hauptsächlich die Kosten für die Übernahme standen stark in der Kritik, die sich für Sony bis heute nicht ausgezahlt haben dürften. Bungie selbst spricht davon, dass der aktuelle Schritt notwendig war, um die finanzielle Sicherheit des Studios zu gewährleisten.

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