Chance vertan: Warum der Astro Bot-Controller so viel mehr hätte sein können

Der neue Asto Bot DualSense Controller sorgt seit heute für Begeisterung unter den PlayStation Fans. Ein nicht ganz unwesentliches und fehlendes Detail enttäuscht dann aber doch.

By Mark Tomson 3 comments
4 Min Read

Langsam kommt Sony aus der Deckung und bringt immer mehr PS5 Limited Edition Controller auf den Markt. Der neueste Astro Bot: Limited Edition DualSense Wireless Controller ist an sich schon einzigartig, hätte aber so viel mehr sein und damit einen verdienten Platz in der Geschichte der PlayStation einnehmen können.

Die ideale Vorstellung eines Limited Edition DualSense Controller ist doch die: ein Meisterwerk der Personalisierung und ein technologisches Wunder, das das PlayStation 5-Erlebnis in eine einzigartige, individuelle Reise verwandelt. Diese Reise beginnt beim Designer und seiner Vorstellungskraft, der die Kontrolle über jedes Detail hat: von der Farbpalette, über die Materialien, bis hin zu kleinsten Verewigungen. Sobald das Design fertig ist, wird die Vision zum Leben erweckt. Jede Komponente wird sorgfältig zusammengebaut, jedes Detail gewissenhaft überprüft. Das Ergebnis? Ein Controller, der nicht nur ein Accessoire, sondern ein Statement ist.

Dies ist mit dem Astro Bot: Limited Edition Controller weitestgehend gelungen, und doch hätte meiner Meinung nach ein weiteres Detail dafür gesorgt, dass es ein absolutes Must-Have für jeden PlayStation-Fan geworden wäre, für das man sicherlich auch bereit gewesen wäre, noch mehr Geld in die Hand zu nehmen. Es ist schon ein wenig ironisch, dass die Idee dazu zwar vorhanden war, es aber aus irgendwelchen Gründen nicht bis zur praktischen Umsetzung geschafft hat. Das hätte sogar aus mehreren Gründen Sinn gemacht, auch wenn es letztendlich nur eine Spielerei gewesen wäre.

Die Astro Bot-Controller Rückseite
Die Astro Bot-Controller Rückseite

Virtueller Astro Bot-Controller wurde „dramatisiert“

Beim ersten Blick auf den Trailer sieht der Astro Bot: Limited Edition Controller schon ziemlich cool aus, mit seinen charakteristischen blauen Akzenten an den Griffen, den bisher einmalig weißen Thumbsticks oder den eingravierten Science-Fiction-Linien. Das Gehäuse ist definitiv kein Standard und wurde extra für diese Limited Edition entworfen. Damit repräsentiert dieser zudem die klassischen Design-Merkmale von PlayStation und wäre allein nur zum Hinstellen den Kauf wert.

Etwas enttäuschend ist die sparsam gewählte Umsetzung des Touchpads, bei der die Ideen leider nicht, wie im Trailer suggeriert, Einzug finden. Statt eines animierten Augenpaares wird hier lediglich ein recht liebloser Print geboten, auf den Sony mit einer Fußnote verweist. Eigentlich sind es nicht einmal richtige Augen, sondern nur zwei Punkte, die einen anstarren. Im Trailer wird, wohl aus rechtlichen Gründen, von einer „Dramatisierung“ gesprochen, die nicht den aktuellen Controller widerspiegelt. Letztendlich ist es aber auch der Preis von 80 EUR, der eine aufwendigere Umsetzung verhindert. Dabei ist Sony selten so zurückhaltend, wenn es darum geht, Produkte zu „unangemessenen“ Preisen zu verkaufen.

Einige Gamer sind von dieser Sparversion etwas enttäuscht, auch wenn der Astro Bot Controller an sich immer noch ein Highlight ist und sich nicht wenige beim Vorverkauf darum reißen werden. Ich bin zwar kein Ingenieur, aber ein Blick ins Netz zeigt, dass es technische Möglichkeiten gibt, das Touchpad für relativ wenig Geld zum Leuchten zu bringen, vermutlich sogar zusammen mit den Spielfunktionen. Die Grundvoraussetzungen scheinen ja vorhanden zu sein und ein animiertes Display im DualSense-Controller ist auch keine gänzlich neue Idee. Damit hätte man dem Touchpad, das in Spielen ohnehin meist viel zu wenig genutzt wird, endlich mal einen Sinn gegeben.

Der Astro Bot Limited Edition Controller ist auch natürlich ohne blinkende Augen ein echter Blickfang, dieses letzte Detail hätte ihn vermutlich aber unvergesslich werden lassen. Ab dem 09. August kann der Controller im Handel vorbestellt werden.

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Redemotion
1 Monat zuvor

Da sollte wie so oft nicht „Artikel“ stehen, sondern „Meinung“
Jetzt wird hier einfach mal entschieden das eine chance vertan wurde^^
Jede Wette das Ding verkauft sich grandios…

Mark Westside
1 Monat zuvor

Die Schwierigkeit hätte darin bestanden, die Animationen dynamisch umzusetzen. Das funktioniert nur gut, wenn die Entwickler diese Funktion explizit unterstützen. Es hätte dafür dann auch eine neue API bereitgestellt werden müssen. Sony hätte das natürlich für das neue Astro Bot Spiel machen können, aber würde dann auch nur eine sehr kleine Zielgruppe erreichen.
Die Alternative wären Animationen, die völlig losgelöst vom Geschehen ablaufen – und dadurch vermutlich auch schnell nervt.

Crydog
1 Monat zuvor

Da finde ich die a….. controller von deadpool und wolverine irgendwie einzigartiger

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