Microsoft & Activision: Neue Details zum „Call of Duty“-Deal (Update)

By Mark Tomson 8 Comments
3 Min Read

Microsoft hat weitere Details zum geplanten Call of Duty-Deal enthüllt, falls die Übernahme von Activision Blizzard gelingen sollte. Wie zuvor erwähnt, würde das Shooter-Franchise für weitere 10 Jahre auf PlayStation verfügbar sein.

Microsoft erwähnt auch, dass es ökonomisch keinen Sinn machen würde, wenn man Call of Duty nur auf Xbox veröffentlicht. Das wäre geradezu desaströs, da die PlayStation Community einen erheblichen Beitrag zum Erfolg von Call of Duty leistet.

In einem Artikel des Wall Street Journal heißt:

„Das hauptsächliche mutmaßliche potenzielle wettbewerbswidrige Risiko, das Sony anspricht, besteht darin, dass Microsoft die Bereitstellung von Call of Duty auf der PlayStation einstellen würde. Aber das wäre wirtschaftlich irrational. Ein wesentlicher Teil der Call of Duty-Einnahmen von Activision Blizzard stammt aus dem Verkauf von PlayStation-Spielen. Angesichts der Popularität von Cross-Play wäre es auch für das Call of Duty-Franchise und die Xbox selbst katastrophal und würde Millionen von Spielern entfremden.“

Vor diesem Hintergrund bietet man Sony an, dass man Call of Duty für weitere 10 Jahre und am gleichen Tag wie auf Xbox für PlayStation verfügbar macht.

„Deshalb haben wir Sony einen 10-Jahres-Vertrag angeboten, um jede neue Veröffentlichung von Call of Duty am selben Tag auf PlayStation verfügbar zu machen, an dem es für Xbox erscheint. Wir sind offen dafür, anderen Plattformen die gleiche Verpflichtung zu geben und sie von Regulierungsbehörden in den USA, Großbritannien und der Europäischen Union rechtlich durchsetzbar zu machen.“

Ob sich die Regulierungsbehörden von diesem Angebot umstimmen lassen, ist nach wie vor offen. Microsoft kündigte jedenfalls an, dass man gegen jede Entscheidung, die gegen den Deal spricht, und für die Übernahme kämpfen wird.

Insbesondere die Behörden in Großbritannien und der EU sehen die Übernahme skeptisch und haben ihre Untersuchungen ausgeweitet.

Update: Microsofts Phil Spencer hat das geplante Angebot inzwischen offiziell bestätigt, sollte die Übernahme am Ende gelingen. Das schließt die PlayStation, Nintendo Switch und auch Steam ein.

https://twitter.com/XboxP3/status/1600342467727224832

Update: Die Show geht weiter, in dem man Sony heute vorwirft, dass diese sich mehr mit den Regulierungsbehörden auseinandersetze würden, als sich ernsthaft mit dem Angebot von Microsoft zu beschäftigen.

https://twitter.com/tomwarren/status/1600418980186836992
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Andi R.
1 Jahr zuvor

Mal eins vorweg und den Call of Duty Deal außen vor lassen.

So eine Übernahme hätte eigentlich überhaupt erst nicht stattfinden sollen, alleine schon wegen dem mächtigen erwähnten Monopol das daraus entstehen könnte.
Überhaupt sollten Firmen mit überschüssigem Kapital in andere wichtigere wirtschaftliche & ökonomische Ziele fließen. Dann gebe es auch untereinander weniger Konkurrenzdruck, um irgendwelche Marken zu sichern und noch mehr an Profit zu verdienen, somit ist jeder dann gleichwertig anzusehen.

Das ist ja auch das beste Beispiel anhand von Microsoft bei der Aussage:
„Microsoft kündigte jedenfalls an, dass man gegen jede Entscheidung, die gegen den Deal spricht, und für die Übernahme kämpfen wird“ – Es geht mal wieder nur um den DiriDari nicht mehr nicht weniger, was auch sonst *_*“.

  • Auf der einen Seite hat sich bei Blizzard nicht viel getan in den letzten Jahren. Auf der anderen Seite, waren es auch schreckliche Zustände die bei Blizzard herrschten.

1/2.

Andi R.
1 Jahr zuvor
Reply to  Andi R.
  • Der etwas richtige Weg wäre eigentlich der gewesen, das Blizzard sich trennt von Activision und selbst Ihre Produkte vermarktet evtl. auch über ein neues Label. Wie es eben auch zu früheren Zeiten war. Die Mittel hätten Sie gehabt dazu , auch finanziell wären Sie abgesichert gewesen. GGF könnte man sich mit anderen ( bekannten) Indie-Studios oder kleineren Studios zusammenschließen. Um dann wieder wahrliche Meisterwerke zu entwickeln, wie ein Warcraft 4.
  • Nach der Übernahme von Microsoft, wäre es denkbar das MS selbst ein eigenen FPS-Shooter herausbringt der dann auch die Konkurrenz von Battlefield aufmischt sowie Anleihe hat an ein Call of Duty. Dazu muss es auch nicht zwingend eine neue IP geben sondern im OW-Universum bietet es dazu viel Spielraum, als auch ein CoD-Spinoff oder ältere IP’s. Immerhin sind die CoD-Studios ja auch unter der Obhut von Activision Blizzard. Microsoft hätten nämlich dann noch nen Ass im Ärmel zugleich die Möglichkeit noch mehr Profit auszuschöpfen.

2/2

Piller
1 Jahr zuvor

Lächerlich, lächerlicher, M$. Die Bande ist so nicht ernst zu nehmen mit diesen Deals, nur damit die Behörden den Deal durchwinken. Sie werden die Spiele sofort und day 1 auch auf GP rausbringen und damit Werbung machen, als würde es keinen Morgen mehr geben. Klar macht es ökonomisch keinen Sinn, aber M$ ist das sowieso egal, die werden die 80 Milliarden in einem halben Jahr an purem Gewinn wieder drinn haben, ihnen geht es um ein Monopol, und bis das erreicht ist, können die Geld bluten wie sie wollen. Sony sollte den Deal nicht einmal annehmen, sondern drauf scheissen, und bei den japanischen Publishern Nägel mit Köpfen machen, und M$ ausbluten lassen, so wie es M$ auch mit der Konkurrenz vor hat.

Crydog
1 Jahr zuvor

Wäre trotzdem Wettbewerb Vorteil fur Microsoft, falls das Spiel im gamepass kommen würde day one.
Wenn ich überlege das ich plague tale 2 für 10€ im gamepass hätte spielen können anstatt wie treuer Sony Allman und das Spiel zum Vollpreiß gekauft habe für ps5. Also entweder kommt das Spiel dann auch bei plus raus oder es wird sich von alleine erledigen. Glaube nicht das fifa und cod Spieler so eine treue Plattform Bindung haben, besonders dann nicht wenn jedes Jahr ein neues teil erscheint. Und übrigens Microsoft hat die Spielepreise ihre first Party auch auf 80€ erhöht, das wird gamepass Zuwächse mehr fördern als abnehmen

McFly
1 Jahr zuvor
Reply to  Crydog

Wenn ich nur Fifa und cod Spieler bin, wäre ich ja doof , dafür ein Abo zu zahlen. Die Spiele sind einzeln günstiger, als ein Jahres Abo. Erst recht, wenn der 0815 HarzPass teurer wird….und das wird er demnächst.

Crydog
1 Jahr zuvor
Reply to  McFly

Ja aber fifa und cod Spieler spielen auch nich 365 Tage dieselbe spiele bzw. Es kann sein das sie mehrere Personen hashalt ist, dann ist der GP duch sein vielseitiges Angebot besser als jedes eizelnes Spiel zu kaufen.
Habe z.b mit meine Tochter paw patrol gespielt, das Spiel allein kostet in psn 20-40€. Man sparrt schon viel Geld

McFly
1 Jahr zuvor
Reply to  Crydog

Glaube nicht das fifa und cod Spieler so eine treue Plattform Bindung haben…..Zitat von dir. Und nur darauf bin ich eingegangen.

Wenn man natürlich keine großen Ansprüche hat und 0815 Multiplattform Titel mit Wertungen bis maximal 70% spielt und einfach scheiße viel Zeit hat, dann ist der gamepass natürlich top!

Crydog
1 Jahr zuvor
Reply to  McFly

Ja das Problem ist du kannst noch soviel moralisch sich überlegen fühlen, trotzdem sind es die Mehrheit der user base die am meisten gewin für Sony abwerfen, glaube mir Sony kann mehr auf dein gow Kauf verzichten als auf einen cod Spieler.
Der nicht nur 80€ für das Spiel ausgibt sondern auch seasson pass kauft und weiter Zusatz Einkommen fur Sony generiert also im Endeffekt, bist du verzichtbar bzw. Ich natürlich auch weil cod nicht spiele

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