EA stellt Verkauf von physischen Discs nicht ein (Update)

By Trooper_D5X 6 Comments
2 Min Read

Die Spiele von Electronic Arts verschwinden aus den Regalen der Händler, da es sich schlichtweg nicht mehr lohnt.

Das meldet GamesWirtschaft, wonach die meisten Umsätze bei Electronic Arts über den digitalen Weg generiert werden, ähnlich wie es auch bei Activision, 2K & Co. der Fall ist. Das einstige Argument, man müsse vor Ort präsent sein, gilt inzwischen nicht mehr. Damit folgt man der Richtung, welche die Musik- und Filmindustrie seit Jahren beschreitet.

Physische Markt quasi ausgelöscht

Im aktuellen Quartalsbericht weist EA darauf hin, dass der physische Datenträgermarkt quasi nicht mehr existent ist und man daher die Konsequenzen daraus zieht.

 „Die anhaltende Verlagerung von physischen Gütern hin zum digitalen Download wirkt sich weiterhin negativ auf die Umsatzentwicklung aus. Die Umsatzerlöse aus digitalen Downloads werden nicht über EA, sondern über ein verbundenes Unternehmen abgewickelt.“

EA

Ob man noch alternative Wege in Betracht zieht, etwa um Collector’s Editionen etc. zu vertreiben, ist nicht bekannt. Viele Publisher nutzen dafür entweder ihren Direktvertrieb oder geben das Ganze an Großhändler wie Plaion (früher Koch Media) ab.

Dass es irgendwann so kommt, war längst abzusehen. Dazu reicht ein Blick in die Games-Abteilungen der Händler, die mit jedem Umbau kleiner werden. Vielmehr ist die physische Disc lediglich noch ein Service, um die letzten Hardcore-Spieler glücklich zu machen. Spätestens seit der Corona-Pandemie zeigen die Geschäftsberichte der Publisher jedoch, dass der digitale Markt nicht mehr nur auf dem Vormarsch ist, sondern das physische Medium weit abgehängt hat.

Update: EA stellt den Verkauf von Disc doch nicht ein, wie man aktuell klarstellt. Das vorherige Statement geht auf eine Missinterpreation aus dem Finanzbericht hervor. Anbei das Update im Wortlaut:

„Ein Sprecher von Electronic Arts sagte: „Wir haben den physischen Vertrieb unserer Spiele in Deutschland, Österreich oder der Schweiz nicht gestoppt und die Spieler werden unsere Spiele weiterhin bei Einzelhändlern in der gesamten Region kaufen können. Jüngste Berichte, die etwas anderes sagen, spiegeln die Offenlegungen im gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschluss von EA Deutschland nicht korrekt wider.“

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Crydog
2 Jahre zuvor

Fun fact das neue call of duty ist auf eine blue ray nur 70mb groß.
70mb was können es für Dateien sein die 70mb gros sind?
ABGs?
Ah ja für Leute die sagen ich verteidige Microsoft, fuck of AB und in Zukunft Microsoft weil die sowas dulden werden.

Last edited 2 Jahre zuvor by Crydog
Jeff
2 Jahre zuvor

Würde Electronic Arts noch anständige, innovative, unterhaltsame, empfehlenswerte und auch Singleplayer-Games anbieten, würde ich sie auch kaufen. Physisch oder digital. Ich kann es nachvollziehen, dass der digitale Markt Überhand gewinnt, ich kaufe auch digital ein. Sind Spiele aber ein Hit, wie z.B. RDR2, GTA V oder TLOU, kaufe ich nachwievor gerne die physikalische Version. Da hat man noch Covers, Poster, Karten, usw. Alles Sachen, die beim digitalen Content fehlen. Kurzum: Ich finde deren Entscheid nachvollziehbar, aber trotzdem dumm und schade.

Crydog
2 Jahre zuvor

Traurig aber war abzusehen. Rein theoretisch gehören einem die spiele sowieso nicht mehr egal ob disc oder digital, man erwerbet ei e lizens es benutzen zu dürfen

Cnsjc
2 Jahre zuvor
Reply to  Crydog

Achso, wenn ich mir ein Spiel auf Disk kaufe und es in „meiner“ Hand halte dann gehört es nicht mir?

Crydog
2 Jahre zuvor
Reply to  Cnsjc

Nein laut den ABGs von den publisher.
Hey sind nicht meine ABGs chil mal

Crydog
2 Jahre zuvor
Reply to  Cnsjc

Bevor Microsoft mit der Xbox one alway on auf die Nase geflogen ist, hatte Sony die selbe Idee schon bei der ps4 gehabt. Bei der PK von der legendäre e3 wurde spontan ein Video im Keller gedreht nachdem Microsoft die PK zuerst verkackt hat Sony musste nur verwandeln.
Warum erzähle ich das?
Weil es ist egal ob Sony, Microsoft, Nintendo oder Capcom.
Sie wollen alle ihre Inhalte am liebsten nur digital vertreiben, mit eigenen launcher ohne physische Hardware (konsole,disc) am besten nur noch mit abos, damit wir uns an sie für immer binden. So haben sie die 100% Kontrolle, glasigen Kunden und den maximalen profit.
Ganz normaler Lauf im Kapitalistischen system. Man muss die Vorjahres zahlen übertreffen.
Sie nehmen sich alle nichts

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