Nach den turbulenten Zeiten bei der Embracer Group, die einiges an Federn lassen mussten, befindet sich das Unternehmen wieder in ruhigeren Fahrgewässern. Die Umstrukturierung ist abgeschlossen und die Ambitionen weiterhin riesig.
Embracer Group agiert zukünftig in drei separaten Unternehmen – Asmodee, Coffee Stain & Friends und Middle-earth Enterprises & Friends, die jeweils eigene Strategien verfolgen und finanziell unabhängig voneinander sind. Gleichzeitig wurden einige Studios wie Saber Interactive und Gearbox Entertainment verkauft, um die Schulden zu verringern und in die Gewinnzone zu kommen. Zuvor war die Embracer Group zu schnell gewachsen und konnte keine anhaltenden Erfolge bei verschiedenen Veröffentlichungen vorweisen. Einige Studios wie Volition Games wurden daraufhin sogar geschlossen.
Insgesamt wurden im Zuge der Umstrukturierung rund 4.500 Mitarbeiter entlassen und 80 Projekte eingestellt. Das entspricht in etwa 27 % des gesamten Workflows und über 50 % an Spielen, die nicht mehr erscheinen werden. Die Embracer Group gehört damit zu den Publishern mit den größten Einschnitten der vergangenen Monate.
Fokus auf Kernmarken wie Tomb Raider
In der Zukunft möchte sich Embracer auf ihre Kernmarken konzentrieren, einschließlich Darksiders, Dead Island, Tomb Raider, The Lord of the Rings, Deep Rock Galactic, Kingdom Come: Deliverance, Killing Floor, Metro, Remnant, Satisfactory und Wreckfest, von denen man also nicht das letzte Mal etwas gesehen haben wird. Alleine im laufenden Geschäftsjahr 2024/25 sind 70 Spiele zur Veröffentlichung geplant oder vorgesehen.
„Wir beginnen jetzt ein neues und aufregendes Kapitel für die Unternehmen und Menschen, aus denen die Embracer Group besteht. Ich freue mich auf die Zukunft und bin fest davon überzeugt, dass das Beste noch vor uns liegt. Abschließend möchte ich allen unseren Teammitgliedern, Aktionären, Kunden und Geschäftspartnern meinen Dank dafür aussprechen, dass sie zum anhaltenden Wohlstand und Erfolg in unserem neuen Kapitel beigetragen haben.“
Studios wie Saber Interactive und Gearbox agieren in Zukunft unabhängig oder wurden von anderen Publishern wie 2K Games übernommen. Dort entstehen derzeit Spiele wie das neue Borderlands oder Jurassic World Evolution 3.