Lioncast ist ja bekannt dafür, allerhand Alternativ-Zubehör für die gängigen Konsolen auf den Markt zu bringen. Neben Headsets oder Ladestationen ist nun ein neuer Controller für die PlayStation 3 in Planung, der „die perfekte Ergänzung“ darstellen soll. Doch wie schlägt sich der Controller im Vergleich zum Original? Zeit für einen kleinen Vorab-Hardwaretest!
Schon kurz nach dem Auspacken fällt auf, dass der Lioncast-Controller ziemlich stylisch und sportlich aussieht, besonders durch seinen roten Zierstreifen, der überall auf der Oberfläche schwingt. Auch das moderne und fetzige Design der Auswahltasten sorgt für einen gewissen Charme, der etwas Sportliches und Actiongeladenes ausströmt. Die großen, geriffelten Gummiflächen, die sich an den beiden Außenseiten befinden, sehen nicht nur gut aus, sondern sorgen auch für einen guten Grip.
Die Schultertasten wurden an das ergonomisch gebogene Design angepasst, indem die Tasten wesentlich flacher und runder in das Gehäuse eingelassen wurden. Dadurch liegt der Controller angenehm in der Hand. Leider lassen sich die hinteren Schultertasten, anders als beim Original, nicht nach unten wegdrücken, sondern müssen genau von oben betätigt werden, da sie sonst teilweise nicht reagieren. Auch die Analog-Sticks wurden angepasst, indem man diese abgeflacht und rutschfest gemacht hat. Sie lassen sich zwar gut greifen, fühlen sich aber beim Sony-Controller angenehmer und gewohnter an.
Den größten Unterschied macht Lioncast beim Steuerkreuz. Es liegt fast einen halben Zentimeter über dem Gehäuse, ist als ein großer Stick angelegt und besitzt sowohl Vor-, als auch Nachteile. Der Vorteil ist, dass Kombinationen wie links und oben, wie sie häufig bei Spielen wie „Tekken“ oder „Street Fighter“ für Kombos anfallen, leichter umgesetzt werden können. Leider fühlt sich das Steuerkreuz durch die hohe Lage aber sehr ungewohnt und beinahe schon unangenehm an, was durch das Design als große Platte noch verstärkt wird.
Des Weiteren wurden die PS-, Select- und Starttasten untereinander angeordnet, wobei die beiden letzten im Gegensatz zum Sony-Zubehör nicht aus Gummi, sondern aus dem selbigen Material wie der Controller gemacht sind. Obwohl die Tasten so nun eigentlich leichter zu betätigen sind, kommt es besonders zu Beginn dazu, dass man die gewünschte Taste erst suchen muss oder aus Versehen die falsche betätigt. Aber dieses Problem, wenn man es überhaupt so bezeichnen kann, ist reine Gewöhnungssache.
Ansonsten unterscheidet sich der Controller nicht weiter vom Dualshock 3 Controller. Er verbindet sich per Bluetooth über eine Reichweite von 10 Metern, besitzt eine Vibrationsfunktion und einen Lithium-Ionen-Akku, der wie bei Sony über USB geladen werden kann. Er sorgt zudem für eine lange Laufzeit und eine hohe Lebensdauer. Was die Reaktionszeit angeht unterscheiden sich beide Varianten nicht und übertragen das Signal gleich schnell.
Fazit
„Der „Lioncast PS3 Controller Bluetooth LC6“ besitzt alle Grundfunktionen, die ein anständiger PlayStation 3 Controller besitzen sollte. Er ist kabellos, besitzt eine Vibrationsfunktion und eine hohe Laufzeit. Durch die ergonomische Form und die Anordnung der Tasten liegt er gut in der Hand und fühlt sich sehr griffig an. Leider überzeugen die Schultertasten und das neue Design des Steuerkreuzes nicht ganz und sind sehr gewöhnungsbedürftig. Doch bei einem Preis von 24,95€, der 20€ unter dem des Sony-Produktes liegt, kann man solche Abstriche in Kauf nehmen, denn der „Lioncast PS3 Controller Bluetooth LC6“ ist ein grundsolider Controller, der alles kann, was er muss. Nicht mehr, und nicht weniger.“
By Patrick Held
Zur Produktseite bei Lioncast >> (Abbildung abweichend)
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