Bevor Hideo Kojima´s neues, noch unbekanntes Projekt in die Produktion startet, ging es über die vergangenen Wochen zunächst einmal auf Weltreise, um sich von anderen Studios inspirieren zu lassen und eine Engine für das eigene Projekt zu finden.
Offenbar möchte Kojima dabei die japanische Arbeitsweise hinter sich lassen, die seiner Meinung nach wie eine Armee aufgebaut ist, mit Hierarchien und Anweisungen von oben nach unten. Er selbst möchte aber ein Studio, das mehr der europäischen Atmosphäre entspricht, wo Kreativität und Freiheit gelebt wird. Dies hätte er in Media Molecule gefunden, die dem seiner Vorstellung nach am dichtesten dran sind.
„Ich weiß jetzt, dass ich eine intime Art von Studio haben möchte. Media Molecule ist nahe an dem, was ich haben möchte. Typische japanische Unternehmen sind wie eine Armee. Dort gibt es eine Hierarchie. Anweisungen von oben. Media Molecule ist nicht so. Da arbeiten viele Frauen für eine Sache. Das ist ein seltsames Gefühl. Aber zur gleichen Zeit fühlt es sich wie eine Familie an. Das möchte ich auch für mein Unternehmen“, so Kojima.
Ein weiterer Unterschied zur japanischen Kultur sei laut Kojima der fehlende Respekt gegenüber den Entwickler. In Europa und den USA würde man versuchen das Beste aus ihren Mitarbeitern zu holen, sie erfolgreich zu machen und dadurch ein erfolgreiches Spiel zu entwickeln. Man selbst möchte keines dieser japanischen Unternehmen sein, dessen Mitarbeiter ihr ganzes Leben aufopfern. Talente sollten in die Welt hinaus gehen und Dinge unter ihrem Namen erschaffen und man hofft dies unterstützen zu können.
An was Hideo Kojima und sein neues Studio für Sony arbeiten wird, ist weiterhin unbekannt.