Bei VR geht es vor allem darum, das Gefühl der Immersion immer weiter zu steigern. Gleichzeitig sollen damit diverse Probleme gelöst werden, die überhaupt erst mit VR aufkamen. Disney Research hat dazu HoloTile entwickelt, das omnidirektionale VR-Erfahrungen erlaubt.
Der Ansatz, den HoloTile verfolgt, ist gar nicht so neu, bei dem es darum geht, die virtuelle Bewegung in eine physische Bewegung umzusetzen. Im heimischen Wohnzimmer ist das meist gar nicht möglich oder zumindest nicht so leicht.
Ist HoloTile als Bodenmatte die Lösung?
HoloTile könnte hierfür einen praktischen Ansatz gefunden haben, die in einer Art Bodenmatte resultiert. Die Idee dahinter stammt von Lanny Smoot, der für die Special Effects hinter Haunted Mansion und Star Wars Lightsabers bekannt ist.
In einer Demonstration werden auf der Matte kleinen Schritte gemacht, in der sich Kugeln unter den Füßen in alle Richtungen bewegen, vergleichbar mit einem Förderband. Auch Drehungen und das Bewegen von Objekten scheint so möglich zu sein, ebenso dass mehrere Personen unabhängig voneinander auf der Matte agieren.
Dadurch wird ein realistisches Gefühl von Bewegungen erzeugt, ohne sich selbst großartig von der Stelle zu bewegen. So ließe sich in Verbindung mit VR durch einen physischen Raum herumlaufen, während der Charakter den virtuellen Raum durchstreift. Letztendlich wäre dies eine realistisch umzusetzende Möglichkeit für VR in den eigenen vier Wänden.
Vorteile ergeben sich zusätzlich darin, dass Probleme wie Motion Sickness weiter reduziert werden. Inwieweit oder wie gut das in tatsächlichen VR-Spielen funktioniert, müsste vorerst abgewartet werden.
Ob es HoloTile überhaupt bis zur Marktreife schafft oder vielleicht nur ein kommerzielles Produkt für die Industrie wird, wird man sehen. Spannende ist dieser Ansatz aber allemal.
Ich will endlich lesen das die VR Sense Controller in den Verkauf kommen.