Am Wochenende tat sich eine etwas kuriose Story über Naughty Dog (Uncharted) auf, die offenbar auf der aktuellen Welle des Skandals rund um den Filmproduzenten Harvey Weinstein mit schwimmt, die ja inzwischen einer Hexenjagd gleicht.
So prangert der ehemalige Artist, David Ballard, via Twitter an, dass er Ende 2015 von einem führenden Mitarbeiter des Studios sexuell belästigt worden sei. Sein Arbeitsplatz glich seitdem einer vergifteten Umgebung, was in Folge dessen zu Depressionen bei ihm führte. Als er sich mit seiner Behauptung im Februar 2016 an Sony wandte, wurde er offenbar direkt am nächsten Tag gefeuert. Zudem behauptet Ballard, dass Sony ihm ein Schweigegeld in Höhe von 20.000 US Dollar angeboten hätte, die er jedoch ablehnte. Dass er nicht schon damals die wahren Gründe für seinen Weggang bei Naughty Dog äußerte, begründet er jetzt mit Schamgefühlen.
Sony dementiert Vorwürfe
Vor allen in sozialen Netzwerken machte diese Meldung in den letzten Tagen die Runde, sodass sich nun auch Sony und Naughty Dog dazu gezwungen sehen, ein Statement zu veröffentlichen. Darin heißt es, dass man keinerlei Beweise dafür gefunden hat, dass die Behauptungen von Ballard zutreffend seien. Belästigungen und unangemessenes Verhalten haben bei Sony und den hauseigenen Studios keinen Platz, sowie nimmt man jeden dieser Vorwürfe sehr ernst und untersucht jeden individuellen Fall. Für Sony sei es wichtig, eine sichere und produktive Arbeitsumgebung zu erschaffen, die es ermöglicht, die gemeinsame Passion für Spiele zu teilen.