Teure Affenbilder, die du dir auch mithilfe eines Screenshots aneignen könntest. Das ist das verbreitete Bild von NFTs. Oder, wer einen in Verruf geratenen Streamer verfolgt, verbindet NFTs mit Hakenkreuzen und Betrug.
Dass NFTs aber vor allem für Gamer einen absoluten Mehrwert bieten, ist für viele noch nicht bekannt. Sie können wie die Ananas auf der Pizza sein… Dieses Beispiel erklären wir hier gleich.
Ein Gedankenexperiment
Wer ist dafür verantwortlich, dass deine Pizza richtig knusprig und lecker ist? Der Pizzabäcker. Im Folgenden vergleichen wir Spiele-Publisher mit Pizzabäckern, die uns gute Pizzen, sprich Games, zubereiten sollten.
In den letzten Jahren haben einige Spiele-Publisher die Pizzen ziemlich verbrennen lassen, oder sorgen dafür, dass wir jeden Belag einzeln dazu buchen und bezahlen müssen. Als Negativbeispiel lässt sich unter anderem EA anführen, die mit FIFA und den Packs in dem Spiel die Pizza nahezu ungenießbar gemacht haben.
Für die Spieler ist es nahezu unmöglich mitzubestimmen, in welche Richtung ein Game gehen soll (Ausnahmen gibt es natürlich auch), und welche Richtung die Publisher einschlagen. Hier kommt Crypto beziehungsweise NFTs ins Spiel!
Mit dem Erwerb eines NFTs kauft der Spieler beispielsweise:
- Einen einzigartigen Spielcharakter
- Einen Zugang zum Spiel
- Einen Teil des Spiels
- Eine Investition in das Spiel und das Team dahinter
Das bedeutet, dass jeder Spieler gleichzeitig ein Teil des Spiels ist, und einen Teil des Spiels besitzt. Infolgedessen kann er mit entscheiden, in welche Richtung das Spiel geht, und davon profitieren! Die Mehrheit der Spieler kann also entscheiden, wie „die Pizza“ belegt sein soll.
Das NFT, welches sich der Spieler sichert, ist einmalig. Dementsprechend gewinnt das NFT an Wert, insofern das Spiel populärer wird. So bekommen Spieler, die von Anfang an in ein Spiel oder einen Publisher glauben, direkt ein Stück vom Kuchen, oder der Pizza, ab. Insbesondere für kleine Entwicklerstudios kann das ein Game-Changer sein. Dieser Punkt wird im Folgenden näher erläutert.
Das Ganze ist komplett transparent möglich, da es auf der Blockchain aufbaut, auf der alle Transaktionen öffentlich einsehbar sind. Diese Transparenz bietet auch für andere Bereiche eine Aufbesserung. Ein Beispiel:
Spenden mithilfe von Crypto sind transparenter und schneller als herkömmliche Spenden per Banktransfer. Durch die Transaction-ID kann jeder öffentlich einsehen, ob die vollständige Summe des gespendeten Geldes an die richtige Adresse der Hilfsorganisation gesendet wurde. Cryptorforukraine.net zeigt beispielsweise auf, wie zurzeit mit Crypto humanitär geholfen wird.
Was kann ein NFT für kleine Entwickler tun?
NFTs in der Gaming-Industrie können vor allem Indie-Studios helfen, ein grandioses Spiel herauszubringen, ohne sich selbst oder die Idee an große Publisher verkaufen zu müssen. Und alle Fans des Studios oder des Spiels haben etwas davon, wenn sie schon von Beginn an hinter dem Projekt stehen. Fans partizipieren an dem Erfolg dadurch, dass ihre NFTs an Wert gewinnen. Diese können dann mit Gewinn verkauft werden, wenn das Spiel zum Beispiel durchgespielt wurde.
Mit Gaming Geld verdienen?
Play-to-Earn ist ein Prinzip, dass gerade sehr vielversprechend erscheint. Wie kann man sich das vorstellen? Als Beispiel ziehen wir noch einmal FIFA heran. Du kannst in unserem Gedankenbeispiel bei FIFA die erspielten Coins gegen Euros eintauschen und damit durch das Spielen aktiv profitieren.
Diese Möglichkeit bieten Spiele wie Wizardia. Hinzu kommt bei diesem Spiel, dass du durch den Besitz einer Spielfigur und dem dazugehörigen Zugriffsrecht auf das Spiel Anteile des Umsatzes erhälst, den das Spiel generiert. Aktionen in dem Spiel wie etwa der Kauf einer neuen Waffe unterliegen bestimmten Transaktionsgebühren, welche in der Ingame-Währung zu entrichten sind. Von diesen wird ein Teil auf alle Spieler beziehungsweise Halter der Spielfiguren ausgeschüttet.
Fazit
Um die Überschrift noch einmal aufzugreifen: NFTs und Gaming, das ist wie Ananas auf Pizza… Unter Umständen richtig gut! Doch dafür müssen vor allem die Publisher aufwachen, das Potenzial sehen und die Spiele richtig „gebacken“ bekommen. Bis dahin wird sicherlich noch einige Zeit ins Land gehen. Doch wer jetzt schon den Verlauf verfolgt, kann früh genug einsteigen, um zu profitieren und sicher auch eine Menge Spaß haben.
Gastbeitrag von cryptospacefleet