Im Vorfeld der BlizzCon in diesem Jahr gab es zahlreiche Leaks, vor allem zu ‚Overwatch 2‘ und ‚Diablo 4‘. Für Entwickler und Publisher sind diese oftmals extrem problematisch, wie Blizzard jetzt erklärt. Das gilt aber nicht nur für die eigenen Spiele, sondern generell für die gesamte Branche.
So hat sich hier einmal Game Director Jeff Kaplan geäußert, der Leaks nicht nur als ziemlich demotivierend für das eigene Team sieht, das größere Problem dabei ist, dass diese oftmals auch im falschen Kontext wiedergeben oder aufgenommen werden.
„Leaks sind insofern interessant, da sie oft moralische Auswirkungen auf das Team haben als alles andere. Es ist extrem demoralisierend. Sie fühlen sich total entleert. Wenn man sich so sehr bemüht, jemandem etwas zu liefern und es auf eine nicht kohärente Weise verderben zu lassen, ist dies der Teil, der uns am meisten stört, in dem die Menschen nicht alle Informationen und den gesamten Kontext erhalten, den sie brauchen um zu verstehen, was wir tun.“
Als Beispiel nennt Kaplan visuelle Aspekte, die in Leaks selten die tatsächliche Qualität wiederspiegeln und auf die dann bereits geschimpft wird. Wenn Artists und Designer dann so etwas lesen, kann dies ziemlich frustrierend für sie sein.
„Sie kümmern sich so sehr darum, dass das Art-Design schön aussieht, und dann bekommt man eine beschissene Version davon … und dann sagen die Leute:‚ Ich weiß nicht, es sieht nicht so gut aus ‚und wir sind wie, nein, es sieht toll aus! Es ist nur ein beschissener Screenshot, den jemand gemacht hat, also kann es ziemlich demoralisierend sein.“
Wie und weshalb solche Leaks immer wieder auftauchen, ist natürlich auch anderes Problem, das man intern wohl besser handhaben muss. Dass Spieler hinter Leaks zu solch großen Spielen hinterher sind, ist nämlich auch verständlich.