Auch wenn viele Prognosen gegen den VR-Markt und dessen Wachstum sprechen, glaubt Sony fest daran und hofft, dass man das original PlayStation VR mit PS VR2 übertreffen kann.
Das sagte PlayStation CFO Hiroki Totoki auf der Morgan Stanley Technology, Media & Telecom Conference 2023, wonach man optimistisch gestimmt ist, die 5 Millionen verkauften Einheiten von PS VR noch einmal zu toppen.
Zumindest sieht man gute Chance, sofern sich der Markt so entwickelt, wie es sich Sony bereits ausmalt. Hier geht man davon aus, dass VR zu einer der am stärksten wachsenden Märkte in diesem Jahrzehnt wird.
„Wir freuen uns sehr, VR2 auf PS5 zu starten“, so Totoki. „Wir haben über fünf Millionen Einheiten der PS VR1 verkauft, und ich denke, wir haben gute Chancen, diese Zahl mit PlayStation VR2 zu übertreffen.“
Parallel zum potenziellen Erfolg der Absatzzahlen erwartet man außerdem, dass es hier deutliche technologische Fortschritte geben wird. Diese kann man voraussichtlich noch in diesem Jahr mit dem Meta Quest 3 Headset erleben, das schon jetzt für Furore sorgt.
Skeptische Stimmen zu VR
Die Aussagen von Sony stehen allerdings konträr zu dem, was man in den letzten Tagen von anderen Industriegrößen wie dem ehemaligen Nintendo Boss Reggie Fils-Aime gehört hat, der VR auch in Zukunft als Nischenmarkt betrachtet. Zwar erwartet auch dieser einen Wachstum, jedoch deutlich geringer und analog zum klassischen Videospiele-Markt.
„Bis es ein „Must Play“-Erlebnis gibt, wird dies wahr sein,“ so Fils-Aime. „Die Hälfte des Problems besteht darin, dass diejenigen, denen die Plattformen gehören, keine großen Spiele finanzieren. (mehr als 3-5m),“ ergänzt Bleszinski. „Der Reibungspunkt beim Aufsetzen des Headsets ist erheblich. Sie brauchen eine überzeugende Erfahrung, um es zu verkaufen. Dumme Achterbahnen-Erfahrungen zählen nicht.“
Andere sehen in PS VR2 sogar die letzte Chance, dass sich das Medium durchsetzen wird. Wer am Ende recht behalten wird, sieht man vermutlich erst in ein paar Jahren, sofern sich dieser spezielle Markt bis dahin nicht durch fehlenden Support selbst begraben hat, wie unter anderem ein langjähriger VR-Entwickler meint.