Es ist immer dasselbe: Wo auch immer man hinschaut, nichts gibt es umsonst. Und jetzt zeigen uns Sony und andere Publisher uns auf erschreckende Weise, wie man selbst das vermeintlich „Kostenlose“ noch mit Werbung füllen kann. Der neue PS5 Welcome Hub, der mit dem neuesten Firmware-Update eingeführt wurde, ist das perfekte Beispiel für diesen unaufhörlichen Drang, selbst in die intimsten Bereiche des Spielerlebnisses einzugreifen – und zwar nicht zum Wohle der Spieler, sondern um die Werbetrommel zu rühren.
Neuer Welcome Hub wird zur Werbebühne
Kaum hat man sich an die neue Benutzeroberfläche gewöhnt, schon wird man mit einer neuen Flut von Werbung konfrontiert. Vorher waren die Informationen unter den Spielkacheln immerhin übersichtlich, jetzt sind wir gefangen in einem Meer aus auffälligen Anzeigen, die etwa so ansprechend sind wie ein YouTube-Thumbnail in der schlechtesten Qualität. Wer braucht schon ein großartiges Hintergrundbild von „Final Fantasy 16“, wenn man stattdessen mit einer klobigen Anzeige für das nächste große Spiel bombardiert wird?
Das, was einst als persönliche und individuelle Erfahrung geplant war, wird nun mit einer gewaltigen Ladung Marketing-Gebrabbel überzogen. Die neue Benutzeroberfläche hat sich schnell als die Leinwand für Publisher herausgestellt, um ihre Produkte ins Rampenlicht zu rücken – und das alles, während wir dumm und zufrieden dasitzen und uns über die neueste Firmware freuen. Wo bleibt der Respekt vor den Spielern, die in erster Linie für ihre Spiele zahlen? Diese Frage bleibt unbeantwortet, während Sony uns weiterhin mit Werbung traktiert.
Trotz Verbot wird Werbung hier großgeschrieben
Auf sozialen Medien hat sich bereits eine Welle der Empörung gebildet. Nutzer wie alfredobaba haben die neuen Anzeigen fetsgehalten und ihre verärgerte Meinung geteilt, was zeigt, dass es kein Ausnahmefall im Kampf gegen die invasive Werbung ist. Es ist, als ob man plötzlich auf einer Verkaufsveranstaltung gelandet ist, während man eigentlich in Ruhe zocken wollte. Der Kampf um die Aufmerksamkeit ist so heftig, dass einige Spiele sogar mit irreführenden Nachrichten-Updates aufwarten, selbst wenn man die Werbung abgelehnt hat. Ein besonders schockierendes Beispiel ist die ganzseitige Vorbestellungsanzeige für „LEGO Horizon Adventures“ beim Überfahren von „Horizon Zero Dawn: Complete Edition“ auf PS4 – einfach chaotisch!
Wenn man die alten Spielkartenhintergründe zurückhaben möchte, bleibt einem nur die radikale Entscheidung, die Konsole vollständig vom Internet zu trennen. Aber wer will schon auf den Online-Multiplayer verzichten, nur um sich von Werbung zu befreien? Das neue PS5 Update zeigt uns einmal mehr: Nichts ist wirklich kostenlos – selbst das Spielerlebnis muss dem Werbetreiben weichen.
Der neue Welcome Hub wird laut Sony in diesen Wochen weltweit ausgerollt, wenn man ihn jetzt überhaupt noch haben möchte.
[Update] Wie Sony mitteilt, handelte es sich bei dem veralteten News-Feed um einen Fehler, der behoben worden sei. Anderen glauben, es war ein weiterer Testballon, um zu sehen, wie weit sie gehen können.
Noch nerviger ist gerade die Playfront Seite, da nach ca 30-40 sek die Seite mit einer Fehlermeldung neu lädt. Wenn man da gerade einen Kommentar schreibt, ist alles weg. Das geht schon eine ganze Weile so…..
Passt ja zum Thema….. 🙂
Liegt wahrscheinlich an den zig werbevideos die hier automatisch los laufen….
Wann kommt es den überhaupt? Also bei mir ist noch nichts aber wenn so sein sollte wieder ein fail von Sony und übrigens widerspricht es nicht der eigenen Ideologie wegen Inklusion? Menschen mit eine sehe Behinderung werden bestimmt Probleme haben sich zurecht zu finden
Sturm im Wasserglas, News zu den bestehenden Spielen und Accolades – das sind keine richtige Werbeanzeigen.
Xbox hat MCDonalds Anzeigen…ffs, wird hier mal auch wieder richtig recherchiert oder die Mitläufer Welle geritten?
Ah verstehe wenn Microsoft etwas schlimmeres macht dann ist das was Sony macht weniger schlimm?
Microsoft bietet cloud save kostenlos an bei sony muss man zahlen
Das selbe in grün
und wieder fehlentscheidungen und verschlechterungen für die gamer die jetzt bereit sind 950 euro für eine pro zu zahlen aber soetwas statt geiler neuer spiele bekommen. wird immer besser.