Während sich die einen Entwickler immer euphorischer gegenüber der nächsten Generation rund um die PS5 und Next Xbox zeigen, ist Platinum Games in dieser Hinsicht etwas zurückhaltender. Diese kritisieren vor allem den Umstand, dass die Hardware nicht mehr einzigartig genug sei.
Früher zu Zeiten der PS3, PS2 und davor war es noch so, dass absolut einzigartige Chips für die Konsolen entwickelt wurden, die mit nichts anderem auf dem Markt vergleichbar waren. Inzwischen entwickelt man sich allerdings in eine Richtung, wo diese zum Beispiel dem PC sehr ähnlich sind. Die Gründe dafür sind natürlich offensichtlich – Kostenreduktion und Beschleunigung der Entwicklung. Viel Spielraum für Sonderwünsche oder eine komplizierte Entwicklung wie bei der PS3 sind nicht mehr vorhanden oder gar gewünscht.
Es wird nur mehr vom Gleichen geboten
Daher rechnet Platinum Games Head Atsushi Inaba auch nicht damit, dass die nächste Konsolen-Generation so super innovativ sein wird, wie auch, wenn alle ähnliche Technologien verwenden. Vielmehr wird nur „mehr vom Gleichen“ geboten – hier bessere Grafik und Performance, da schnellere Entwicklungszeiten. Da fällt es einem wie Inaba „geradezu schwer“ sich irgendwie dafür zu begeistern, auch wenn es für den Endverbraucher natürlich eine gute Sache sei.
Aus diesem Grund zeigt sich Inaba auch Google Stadia gegenüber viel offener, die neue Technologien und Ideen voranbringen. Cloud-Technologie sei wahnsinnig innovativ und ist etwas komplett anderes. Und genau dort erwartet man auch viel mehr Innovationen in den nächsten Jahren.