PS6: Sony hat sich offenbar für einen Chip-Zulieferer entschieden

Offenbar recht früh hat sich Sony für einen Zulieferer des PS6-Chips entschieden, bei dem ein populäres Feature den Ausschlag gab.

Mark Tomson 1 Comment
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Sony und AMD haben sich erneut für die Entwicklung des Chips und Komponenten für die PS6 geeinigt. Insbesondere ein Punkt war entscheidend für den Zuschlag: die Abwärtskompatibilität, die dabei eine zentrale Rolle gespielt hat.

Darüber berichtet eine Quelle von Reuters, die anonyme Informationen über den Ausschreibungsprozess und Sonys Entscheidung für AMD weitergab. Im Jahr 2022 fand demnach ein Ausschreibungsverfahren statt, bei dem mehrere Halbleiterhersteller wie Broadcom und Intel versuchten, Sony von ihren Lösungen zu überzeugen. AMD, die bereits für die PS5 und die kommende PS5 Pro den Prozessor entwickeln, konnten sich letztlich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Reuters berichtet, dass die bereits bestehende Partnerschaft zwischen Sony und AMD sowie die technischen Vorteile des Systems on a Chip (SoC), die AMD für die PlayStation 5 lieferte, maßgeblich zur Entscheidung beitrugen.

Abwärtskompatibilität bei der PS6 wohl gesichert

Die Abwärtskompatibilität war laut dem Bericht ein wichtiges Thema in den Gesprächen zwischen Sony und Intel. Wäre der Auftrag an Intel gegangen, hätte dies möglicherweise technische Herausforderungen verursacht, die Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, da Intels Architekturen und Designs anders sind als die von AMD. Für Sony wäre es teuer und ressourcenintensiv geworden, die Kompatibilität für ältere PlayStation-Titel zu sichern – vergleichbar mit der PS3 Abwärtskompatibilität. Sony legt jedoch großen Wert darauf, seinen Nutzern den Zugang zu Spielen früherer Generationen zu ermöglichen.

Ein weiterer Punkt, der die Verhandlungen zwischen Sony und Intel erschwerte, war die Uneinigkeit über die Gewinnmargen. Einem Bericht zufolge konnten sich die beiden Unternehmen nicht auf eine faire Gewinnaufteilung einigen, was letztlich dazu führte, dass Intel aus dem Rennen ausschied. Intel reagierte auf den Bericht mit einer Stellungnahme, in der es hieß, dass das Unternehmen mit der Darstellung der Ereignisse nicht einverstanden sei. Man wolle sich jedoch nicht öffentlich zu den Details der Gespräche äußern. Ein Sprecher betonte jedoch, dass Intel eine starke Pipeline an Kundenprojekten habe und sich auf zukünftige Innovationen fokussiere. Sowohl Sony als auch Broadcom gaben keine Stellungnahme ab, und auch AMD lehnte einen Kommentar zu den Berichten ab.

Bis die PS6 auf den Markt kommt, werden voraussichtlich noch mehrere Jahre vergehen. Frühestens 2027 wird der Start der neuen Konsolen-Generation erwartet.

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