Sony bereitet offenbar Entlassungen und Studioschließungen vor

By Mark Tomson 4 Comments
3 Min Read

In den letzten Wochen wurden in der gesamten Branche zahlreiche Studios geschlossen und viele Entwickler entlassen. Es war eines der härtesten Jahre der Branche. Dies steht nun offenbar auch bei Sony bevor, die verschiedene Projekte und Studios auf den Prüfstand stellen.

Das geht aus den geleakten Dokumenten bei Insomniac Games (via Kotaku) hervor, wonach Sony die First-Party-Studios darum gebeten hat, die Kosten zu senken und aus strategischen Gründen nicht benötigte Mitarbeiter zu entlassen. Dies könnte laut Insomniac 50 bis 75 Mitarbeiter im eigenen Studio bedeuten, obwohl man gerade erst erfolgreich Marvel’s Spider-Man 2 veröffentlicht hat.

Gleichzeitig wurde davor gewarnt, dass man mit den Entlassungen auch Personen verliert, die „institutionelles Wissen und Führungsqualitäten aufweisen, die für zukünftige Titel von entscheidender Bedeutung“ sein könnten.

Hier schreibt Kotaku:

„Während die im Rahmen des Hacks veröffentlichten internen Präsentationen, E-Mails und Besprechungsnotizen ein begrenztes und unvollständiges Bild des Studios vermitteln, bieten sie dennoch einen kleinen Einblick in die Art von Problemen, über die Insomniac Games derzeit nachdenkt und die auf die Zukunft hoffen. In einer im November vorgelegten finanziellen Obduktion zu Spider-Man 2 wurden die Kosten des Projekts im Detail aufgeschlüsselt.“

Insbesondere der Kostenfaktor für diese Art von Produktionen ist immer größer und wird im Fall von Marvel’s Spider-Man 2 mit 300 Millionen US-Dollar beziffert, während man aktuell 6 Millionen Spiele verkauft hat. Damit lassen sich die Kosten gerade so decken, während großartige Gewinne ausbleiben. Das trifft auch auf andere First-Party-Titel zu, mit denen Sony keinen oder kaum Gewinn gemacht hat.

„Wir müssen zukünftige AAA-Franchise-Spiele für 350 Millionen US-Dollar oder weniger machen,“ heißt es in einer der Slides aus dem Leak. „In heutigen Dollars ist das so, als würde man [Spider-Man 2] für 215 Millionen Dollar machen. Das sind 65 Millionen Dollar weniger als unser [Spider-Man 2]-Budget.“

Media Molecule für dem Aus?

In einem externen Treffen im vergangenen November soll darüber hinaus die Rede von Studioschließungen gewesen sein, was zunächst jene treffen könnte, die derzeit nicht aktiv an einem Projekt arbeiten. Als Beispiel wird Media Molecule genannt, die seit Jahren nichts erfolgreich veröffentlicht haben und aktuell auch nichts Aussichtsreiches vorweisen können.

Ob sich an diesen Plänen seit November etwas geändert hat, ist schwer zu sagen, vermutlich aber nicht. Der enorme Kostendruck, unter dem Sony in Zukunft steht, wird allerdings regelmäßig diskutiert, vor allem im Wettbewerb mit Microsoft.

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Dr. Bob
10 Monate zuvor

6 Millionen Verkaufte Einheiten in den ersten Monat. Geht man von einem Preis von 80€ pro Einheit aus., sind das 480 Mill. Im ersten Monat! Dann sollte man sich da keine Sorgen machen das Sie ihre Kosten deckeln können.

Suspicious
10 Monate zuvor

Wenn MS es schafft in einer Generation mehr als „ein“ gutes AAA Game zu produzieren dann wäre das ein Weltwunder.

Dennis
10 Monate zuvor

Ms hat doch Sony schon lange eingeholt was Gewinne und First party betrift. Sony wird in Zukunft auf jeden fall den Sega weg gehen, bin gespannt was die zukunft noch so bringt. (:

Crydog
10 Monate zuvor

Halte ich für ein fehler wenn es so kommen würde,die Fokussierung nur auf third Person spiele steigert das Risiko eines Flops der dann mit mehr Kosten verbunden wäre. Ist auch irgendwie kontra Produktiv wenn man auf eine Seite jammert das die Kosten gestiegen sind weil die Ansprüche immer steigen auf der andere seite befeuert man das selber in dem man Premium Preise für Hardware,Spiele und Abo verlangt bzw. Eine ps5 pro veröffentlichen will,mit der verbundenen Fokussierung auf nur ein gerne art

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