Auch in diesem Jahr wird es keine E3 geben, die trotz anfänglicher Ambitionen wieder komplett abgesagt wurde. Das sieht der ehemalige PlayStation Boss Jack Tretton als großen Verlust für die Branche, sollte das Event tatsächlich nicht mehr zurückkehren.
Gleichzeitig räumt Tretton aber auch ein, dass ein solches Event wie de E3 nicht mehr unbedingt notwendig ist, zumindest nicht mehr wie früher. Hier spielt vor allem der finanzielle Aspekt eine Rolle, der die Ausgaben kaum rechtfertigen würde.
Gegenüber der GameInformer sagte Tretton hierzu:
„Es kommt wirklich auf seine finanziellen Mittel und seine Priorität an, wo sich die Marke seiner Meinung nach befindet, und ob sie denken, dass sie solche Veranstaltungen durchführen möchten oder nicht. Ich denke, als Außenstehender könnte man es so betrachten und sagen: ‚Okay, die Motivation hier ist eindeutig finanziell.‘ Unternehmen müssen diese Entscheidungen treffen [und] es ist eindeutig mit finanziellen Kosten verbunden, eine solche Veranstaltung durchzuführen, aber es fördert die Wahrnehmung.“
GameInformer
Stattdessen setzen viele Publisher inzwischen auf eigene Shows, ergänzt durch inzwischen etablierte Veranstaltungen wie das Summer Game Fest oder die gamescom Opening Night. Laut Tretton seien diese aber nicht zu vergleichen wie die Oscars oder die Grammys für die Musik- und Filmindustrie. Ein solches Highlight sollte sich auch die Spiele-Industrie bewahren. Dem am nächsten kommen allerdings die Video Game Awards, die jährlich im Dezember stattfinden.
Ob und wann die E3 wieder zurückkehren wird, ist derzeit völlig offen. Da es ein reines Fachbesucher-Event ist, ist der Veranstalter stark von den Publishern und ihrer Teilnahme abhängig. Eben diese sagen sich aber immer mehr los davon. Ganz anders die gamescom, die eine Publikumsmesse darstellt.
Ich fand die e3 sehr informativ aus Verbraucher sicht. Jetzt Muss man sich die ganzen news und Ankündigungen zusammen suchen weil jeder sein eigenes ding macht.