UK-Behörden zweifeln an Microsofts Versprechen nach Übernahme von Activision

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Die britische Competition and Markets Authority (CMA) hegt immer größere Bedenken bei der Übernahme von Activision / Blizzard. Und diese Zweifel sind nicht nachweislich nicht ganz unbegründet.

Aus aktuellen Dokumenten geht hervor, dass man sich den Deal zwischen Microsoft und Bethesda angeschaut hat, bei dem man sich nicht an vorherige Versprechen gehalten hat. So wurde Starfield zum Beispiel umgehend exklusiv gemacht, was später wohl auch für The Elder Scrolls VI gilt. Zudem hätten Dritte betont, dass Microsoft definitiv davon profitieren wird, wenn sie Inhalte im Game Pass anbieten. Microsoft hingegen spricht oftmals vom Gegenteiligen.

„Dritte teilten der CMA mit, dass Microsoft davon profitieren würde, die Inhalte von Activision exklusiv für Game Pass bereitzustellen, und dass dies mit dem Verhalten von Microsoft in Bezug auf frühere Übernahmen, einschließlich der von ZeniMax Media, übereinstimmen würde, bei denen Microsoft sein Versprechen, dies fortzusetzen, nicht eingehalten hat, Bethesda-Inhalte in mehreren Stores und Plattformen verfügbar zu machen.“

Game Pass-Konkurrenten könnten nicht mehr mithalten

Ergänzend wird erwähnt, dass Konkurrenten zum Game Pass, etwa PlayStation Plus, nicht die gleiche Popularität und Qualität besitzen würden, was ein deutlicher Vorteil für Microsoft wäre. Mit der Übernahme von Activision / Blizzard würde sich diese Situation für Konkurrenten wie Sony weiter verschärfen.

„Den meisten Game Pass-Konkurrenten mangelt es an Popularität und Umfang an Inhalten, die Game Pass nach der Fusion besitzen würde. Angesichts der Bedeutung der Inhalte von Activision könnten aktuelle und zukünftige Konkurrenten von Abschottungsstrategien betroffen sein, die diese Inhalte nutzen.“

Aufgrund dieser Bedenken hat die CMA ihre endgültige Entscheidung zur Zustimmung der Übernahme auf 2023 verschoben. Die EU-Behörden möchte sich bis spätestens November entscheiden, erwägen aber auch eine weitere und intensivere Prüfung. Sony versucht indes alles mögliche, um diesen Deal zu verhindern, die erheblich Nachteile für PlayStation befürchten.

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