Die Metro-Reihe feiert Geburtstag – und zwar nicht leise, sondern mit einem ordentlichen Knall. Zum 15-jährigen Jubiläum verschenken die Entwickler von 4A Games das düstere Metro 2033 ganze 48 Stunden lang. Wer schnell ist, kann sich den Ego-Shooter-Klassiker von 2010 bis zum 16. April um 17:00 Uhr MEZ kostenlos auf Steam, GOG oder Xbox sichern. Ja, du hast richtig gelesen: PC und Xbox. Wer hingegen auf seiner PlayStation unterwegs ist, schaut wie so oft bei solchen Aktionen dumm aus der Wäsche.
Ein Geschenk mit Haken: Metro 2033 kostenlos – aber nicht für alle
Während sich Xbox-Spieler die Gasmaske aufsetzen und sich mit Artjom durch die Ruinen Moskaus ballern dürfen, bleibt Sony-Jüngern nur das stille Scrollen durch Social Media – und vielleicht ein bisschen Neid.
Doch das Jubiläum ist nicht nur nostalgisches Schulterklopfen. 4A Games hat auch einen tiefen Einblick in die Entwicklung des nächsten Metro-Teils gegeben – und der wird alles andere als leicht verdauliche Unterhaltung. Geprägt von den realen Erlebnissen der Entwickler während der russischen Invasion in der Ukraine, verspricht das neue Kapitel der Metro-Saga eine noch düsterere, politischere und emotionalere Geschichte als je zuvor.
Wie echte Konflikte die nächste Metro-Story prägen
„Konflikte, Machtkämpfe, Tyrannei und der Preis der Freiheit – das ist längst nicht mehr nur Fiktion, das ist unser Alltag“, so das Studio in einem bewegenden Statement. Diese bittere Realität wird sich auch im Spiel widerspiegeln. Metro war nie ein Spiel für Zartbesaitete, aber was jetzt kommt, dürfte ein ganz neues Level an Tiefe und Relevanz erreichen.
Besonders tragisch und bewundernswert zugleich: Dmitry Glukhovsky, der Schöpfer der Metro-Welt, wurde wegen seiner offenen Kritik am russischen Angriffskrieg in Abwesenheit zu einer Haftstrafe verurteilt. Dennoch bleibt er fester Bestandteil der kreativen Vision – und ein Symbol für künstlerischen Widerstand.
Ein mutiger Blick nach vorn – aber eben nur für manche Spieler. Dass ausgerechnet PlayStation-User beim Jubiläum leer ausgehen, ist mehr als nur ein kleines Detail. Es ist ein unangenehmer Reminder daran, dass Plattformgrenzen oft bestimmen, wer feiern darf – und wer draußen bleibt.